Für den entscheidenden Treffer sorgte Emile Poirier nach 58 Sekunden in der Overtime nach glänzendem Zuspiel von Kaspars Daugavins. Die Gastgeber standen mit einem Spieler mehr auf dem Eis, Adler Markus Eisenschmid musste noch den Rest seiner Zwei-Minuten-Strafe aus dem letzten Drittel absitzen.
Beide Teams gingen ersatzgeschwächt in die Begegnung. Bei Mannheim fehlten der Ex-Iserlohner Taro Jentzsch und Tyler Gaudet ebenso verletzt wie Kristopher Foucault bei den Roosters. Sie mussten zudem Nils Elten und Yannick Proske ersetzen, die zurzeit bei der U20-WM in Kanada im Einsatz sind. Beim ersten Aufeinandertreffen in der laufenden Saison hatten die Adler in Mannheim auf eigenem Eis mit 3:0 gewonnen. Der Tabellenvierte hatte sein letztes Spiel in Bremerhaven mit 3:1 verloren, die Roosters konnten nach zuvor vier Niederlagen in Folge in Straubing mit 4:3 gewinnen.
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Die Rollen in der Begegnung waren vorher klar vergeben, die Adler kamen als klarer Favorit an den Seilersee. Kampflos in ihr Schicksal ergeben wollten sich die Roosters aber keinesfalls. Sie knüpften an ihre gute Leistung aus dem Straubing-Spiel an, standen Defensiv gut und hatten im glänzend aufgelegten Andreas Jenike im Tor einen guten Rückhalt. In der 12. Spielminute aber dann doch der Rückstand für die Waldstädter, Matthew Donovan hatte zum 1:0 getroffen. Alles schien den erwarteten Gang zu gehen. Aber bereits eine Minute später schloss Sven Ziegler nach tollem Pass von Ryan O´Connor frei vor Adler-Kepper Felix Brückmann zum 1:1-Ausgleich ab.
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Der zweite Durchgang begann mit einer 3:5-Unterzahl für die Roosters, die sich aufopferungsvoll gegen die Angriffe der Gäste wehrten. Kaspars Daugavins gelang es sogar, die Iserlohner mit seinem Treffer in der 29. Spielminute in Führung zu schießen und das Spiel zu drehen. Die Adler rannten sich ein ums andere Mal in der massiven Roosters-Defensive fest. Die Gäste erhöhten im letzten Spielabschnitt nochmals das Tempo, wollten unbedingt den Dreier aus dem Sauerland mitnehmen. Die Roosters kamen nur noch selten zu Entlastungsangriffen, hatten aber durchaus Tormöglichkeiten. Es dauerte schließlich bis zur 48. Spielminute, ehe Borna Rendulic in Überzahl mit einem gewaltigen Schlagschuss für das 2:2 sorgte. Igor Alanov hatte 18 Sekunden vorher auf der Strafbank Platz genommen.
Jetzt wollten die Adler die Entscheidung noch in der regulären Spielzeit. Aber die Roosters retteten sich in die Verlängerung. Die ging an die Roosters – die sich einen glücklichen aber wegen des aufopferungsvollen Kampfes nicht unverdienten Zusatzpunkt sicherten.
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