Lüdenscheid. Zwei Personen sind am Freitagnachmittag von einem Sondereinsatzkommando der Polizei in Lüdenscheid festgenommen worden.
17.30 Uhr
Es handelte sich dabei um eine geplante Aktion im Drogenmilieu. Da mindestens bei einer der Zielpersonen Gewaltbereitschaft und Waffenbesitz befürchtet wurde, übernahm eine Spezialeinheit die Ergreifung. Das gelang in einem Fall in einer Wohnung an der Goethestraße. Eine weitere Person wurde vor einem Lebensmittelladen an der Kluser Straße aufgegriffen.
Derzeit wird die Wohnung in einem Mehrfamilienhaus von Kriminalbeamten durchsucht. Im Treppenhaus schlägt den Hausbewohnern der typische und intensive Geruch von Cannabis-Pflanzen entgegen: „Eine Plantage haben wir aber nicht gefunden“, erklärt Polizeipressesprecher Lorenz Schlotmann. Es werde aber wegen Rauschgifthandels mit nicht unerheblichen Mengen ermittelt. Noch im Laufe des Freitages will die Staatsanwaltschaft weitere Details zur Sachlage bekanntgeben.
Update 21.25 Uhr
In einer gemeinsamen Presseerklärung berichteten die Staatsanwaltschaft Hagen und die Polizei über die Hintergründe des Einsatzes. Das SEK wurde für den Zugriff hinzugezogen, weil es Hinweise auf eine scharfe Schusswaffe bei dem tatverdächtigen 26-Jährigen gab. Tatsächlich fanden die Spezialkräfte auch eine solche Waffe, allerdings bei seinem 27 Jahre alten Begleiter.
Bei beiden wurden auch größere Mengen Betäubungsmittel gefunden. Um welche Art von Drogen es sich dabei handelte, hat die Polizei nicht verraten. Für die Beamtinnen und Beamten des zuständigen Kriminalkommissariats der Kreispolizeibehörde Märkischer Kreis war der Zugriff wohl ein voller Erfolg. Zuvor war der 26-jährige ins Fadenkreuz der Ermittlungen geraten . Es kam der Verdacht auf, er würde von seiner Wohnung in der Goethestraße aus im großen Stil mit Drogen zu handeln.
Dieser Verdacht scheint sich bei der Razzia erhärtet zu haben.