ZOB-Umbau: Mehrkosten von rund 800 000 Euro

Unübersehbar laufen die Umbauarbeiten zu den barrierefreien Omnibusbahnhöfen (ZOB) am Schulzentrum und an der Sparkasse. Die Maßnahme wird mit 90 Prozent bezuschusst. Nun ist eine Nachförderung nötig.

Der Umbau der beiden Zentralen Omnibusbahnhöfe an der Sparkasse und am Schulzentrum wird teurer als ursprünglich geplant. Konkret geht es um eine Baukostensteigerung von rund 800 000 Euro – von 1,8 auf nun 2,6 Millionen Euro. Die Mehrkosten sollen zu 90 Prozent aus Fördermitteln gedeckt werden. Eine Bewilligung seitens des NRW-Verkehrsministeriums steht derzeit aus.

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Aufgrund der preislichen Differenz vom Kostenvoranschlag zu den Angebotspreisen habe man bereits im Juli Kontakt zum Fördermittelgeber aufgenommen, erläutert Bürgermeister Michael Brosch auf LokalDirekt-Nachfrage. Nach Rücksprache habe das Verkehrsministerium eine „realistische Chance auf Bewilligung von rund 90 Prozent der Nachförderung“ bescheinigt. Entschieden wurde bis heute aber noch nichts. Ein Eigenanteil von rund 10 Prozent verbleibt bei der Stadt Halver.

„Wir warten auf den Bescheid aus dem Ministerium. Und wir sind da guter Dinge, schließlich haben wir nachvollziehbare, gute Gründe“, so Brosch. Man habe sich bewusst für eine hohe Ausstattungsqualität der beiden Busbahnhöfe entschieden. Ziel sei es nicht nur, die erforderliche Barrierefreiheit zu gewährleisten, sondern auch die Bahnhöfe für die Zukunft zeitgemäß auszustatten. Dazu gehörten digitale Anzeigen, Wartehallen und Sitzbänke. Die Aufträge für diese Arbeiten seien noch nicht vergeben, so Brosch. Derzeit befinden sich die Tiefbauarbeiten auf beiden Baustellen auf der Zielgeraden.

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Unterstützung für die Bitte um Nachförderung erfährt die Stadt Halver vom Zweckverband Nahverkehr Westfalen-Lippe (NWL), erklärt Michael Brosch.

Sollte wider Erwarten kein positiver Bescheid aus dem Ministerium eingehen, werde man, so Brosch, die Diskussion mit der Politik wiederaufnehmen, um festzulegen, inwiefern die Ausstattung reduziert werden könne. „Aber das wäre sehr schade“, so Brosch. Andernfalls müsste eine Umlegung der Mehrkosten auf den ohnehin schon ausgereizten städtischen Haushalt auf den Tisch.

Der aktuelle Baustand vom 7. Oktober. – Foto: Herold / LokalDirekt

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