Meinerzhagen. Aus einer ehemaligen Kneipe soll ein neues Dorfgemeinschaftshaus werden. Aber erstmal rückte der Bagger an. Die marode „Zigarrenkiste“ gegenüber der evangelischen Kirche in Valbert wurde jetzt abgerissen. „Sicherungsgründe“, so Jörg Simon vom Verein „Gemeinsam für Valbert e. V.“, hätten den Ausschlag gegeben.
Der Abriss sei ein weiterer Schritt des Dorfvereins, um dem Ziel eines Dorfgemeinschaftshauses näher zu kommen. Das steht schon lange auf der Wunschliste der engagierten Valberter. Im Blickpunkt war neben der alten Post in der Ortsmitte auch die „Zigarrenkiste“. Hier erwiesen sich zunächst der marode Zustand und die Besitzverhältnisse als Hürde.

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Das Gelände ist inzwischen durch einen Bauzaun gesichert. In Kürze würden „weitere Schritte unternommen, um wieder ein ansehnliches Bild zu erzeugen“, sagt Simon, der als Sprecher des Vereins fungiert. So soll das Grundstück entrümpelt werden. Ein Container wird aufgestellt. Die Vereinsmitglieder werden gebeten, dabei wieder mit anzupacken. Parallel sollen die notwendigen Genehmigungen und Förderanträge eingeholt oder vorbereitet werden. „Sobald alles zusammen ist, werden die Vereinsmitglieder informiert“, sagt Simon.
Geplant ist, mit dem Bau noch in diesem Jahr zu beginnen. Bislang gibt es Skizzen, aber noch keine endgültigen Pläne. Im Obergeschoss dürfte wohl ein großer Raum entstehen, der für Feiern und Versammlungen genutzt werden könnte.

Der Verein „Gemeinsam für Valbert“ verfolgt das Ziel, die Lebensqualität in Meinerzhagens größtem Ortsteil zu verbessern und das Dorf attraktiver zu machen. Was die Valberter für Valbert angegangen sind, wird offenbar geschätzt. Inzwischen unterstütze auch die Kirchengemeinde die Aktivitäten des Vereins. Sie sei froh, dass das Areal um die evangelische Kirche mehr genutzt werde, etwa beim Weihnachtsmarkt. „Die Resonanz ist positiv“, meint Simon. Mehr als 60 Mitglieder hat der Verein. „Und noch viele, die uns wohlgesonnen sind“, weiß der Kassierer. Fast jeder im Dorf kennt jemanden, der mitmacht. Alles zusammen ist vielleicht der Grund, warum die Arbeit geschätzt wird und Vandalismus bisher kein Thema war. Wert legen sie auch auf die Zusammenarbeit mit anderen Vereinen und die Unterstützung der ortsansässigen Unternehmen.
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