Nachdem Spaziergänger am 18. November 2022 an der Trinkwassertalsperre Fürwigge ein totes Rotwild-Alttier aufgefunden hatten, wurde im Auftrag des LANUV ein Wolfsberater eingeschaltet, der den Vorfall dokumentierte. Er erfasste den Zustand des Kadavers und sicherte Speichelproben an den Fraßspuren für die genetische Untersuchung. Das Senckenberg Forschungsinstitut in Gelnhausen identifizierte so den weiblichen Wolf mit der Kennung GW2856f.
Das Tier ist kein unbekanntes: Es trat in der Region schön häufiger in Erscheinung. Die Wölfin hatte am 15. September 2022 in Lüdenscheid und am 3. November 2022 in Halver Schafe gerissen und wurde dadurch ebenfalls genetisch erfasst. Sie stammt aus dem Rudel Visselhövede in Niedersachsen. Ob sich die Wolfsfähe derzeit noch in der Region befindet, ist nicht bekannt.
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