„Wir haben aktuell 97 Flüchtlinge mit einer Wohnauflage. Die sind in der Zuständigkeit des Jobcenters. Sie müssen sich eigentlich in der Gemeinde eine Wohnung suchen. Das Problem ist nur, dass es einfach keine freien Wohnungen für sie gibt“, erklärt Sebastian Putz. Die Wohnungen seien entweder zu teuer oder viel zu groß. Zudem gebe es immer noch Mieter die Vorbehalte hätten. Die Putz aber widerlegt. „Wir haben hier in der Gemeinde Männer-WGs die sind top in Schuss. Die sind immer sauber und ordentlich. Da gibt es wirklich gar keine Probleme“, betont der Ordnungsamtsleiter.
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Derzeit leben in Nachrodt-Wiblingwerde 102 Ukrainer, 17 geduldete Flüchtlinge, neun, die sich in einem laufenden Verfahren befinden und 97 mit einer Wohnauflage. „Was die letzten betrifft, erfüllen wir aktuell die uns zugewiesene Quote nur zu 62 Prozent. Theoretisch könnten uns also jederzeit noch 58 weitere Flüchtlinge zugewiesen werden“, erklärt Putz. Untergebracht sind diese Flüchtlinge derzeit in 13 Wohnungen. Die ukrainischen Flüchtlinge leben aktuell in 26 Wohnungen. „Die Situation kann man gar nicht vergleichen. Die Ukrainer sind größtenteils im Familienverband gekommen. Bei den zugewiesenen Flüchtlingen handelt es sich um allein reisende Männer“, erklärt Putz. Diese würden in in Wohngemeinschaften untergebracht. Derzeit leben bis zu elf Männer in einer Wohnung. „Das geht so eigentlich nicht. Klar, wir erfüllen noch die gesetzlichen Anforderungen und achten auch darauf, wie wir die Wohngemeinschaften zusammenstellen, aber schön ist das nicht“, sagt Putz. Mittlerweile wurden, wie bereits berichtet, sogar schon Etagenbetten angeschafft. Wer eine Wohnung zu vermieten hat, kann sich an die Gemeindeverwaltung wenden. Sabrina Lippert bearbeitet die Angebote. Sie würde sich über eine E-Mail an s.lippert@nachrodt-wiblingwerde.de mit Angaben zur Wohnung freuen. „Wichtig ist, dass es eine Wohnung für jedermann ist. Wir können nicht sagen, dass wir dort nur Ukrainer unterbringen. Das wäre eine Ungleichbehandlung“, betont Putz.
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