Windkraftanlagen: Stadt will planen

Der Antrag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen zur Gründung einer Gesellschaft zur Errichtung von Windkraftanlagen auf Kiersper Stadtgebiet wurde in der Ratssitzung am Dienstag, 29. März, einstimmig an den Hauptausschuss verwiesen.

Kierspe. Der Antrag lautet: „Die Verwaltung der Stadt Kierspe wird beauftragt eine Gesellschaft zu gründen, um auf geeigneten Flächen Kiersper Stadtgebietes, die Errichtung von Windkraftanlagen zu ermöglichen, unter der Möglichkeit der Beteiligung Kiersper Bürger und Investoren. Insbesondere sind Flächen zu empfehlen, die sich im Besitz der Kommune Kierspe befinden.“

Als Begründung wurde auf das „Integrierte Klimaschutzkonzept der Stadt Kierspe“ verwiesen. Darin werden Klimaschutzziele der Stadt Kierspe formuliert, die zwecks Energieerzeugung und Versorgung den Ausbau der Windenergie – unter Beachtung der gesetzlichen Rahmenbedingungen – unterstützt.

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„Auf Basis einer Studie des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen (LANUV) zu den Potenzialen der erneuerbaren Energien, konnte für die Stadt Kierspe ein gesamtes theoretisches Windkraftpotenzial in Höhe von 129 GWh/a beziffert werden, was dem Ertrag von ca. 16 Windenergieanlagen der derzeit gängigen 3-MW-Klasse entspricht,“ heißt es in der Begründung.

Und weiter: „Zurzeit befinden sich keine Windkraftanlagen innerhalb der städtischen Grenzen in Kierspe. Hinsichtlich des Ausbaus der erneuerbaren Energien, liegen die größten Treibhausgas-Einsparpotenziale in Kierspe in den Bereichen der Stromerzeugung mittels Windkraftanlagen (15,6 Tsd. t CO2eq/a bzw. 26 %).“

Tatsächlich liege NRW in Sachen Windkraft deutlich hinter den gesteckten Zielen und es sei damit zu rechnen, dass die gesetzlichen Rahmenbedingeungen zur Errichtung von WKA anpasst werden, heißt es weiter. Und abschließend: „Die allgemeine Akzeptanz in der Bevölkerung entwickelt sich langsam zugunsten der Windkraft, vor allem wenn Kiersper Bürgern die Beteiligung an WKA ermöglicht wird, sowie Vergünstigungen im Stromtarif angeboten werden könnten.“

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