Weiberfastnacht im Pfarrer-Neunzig-Haus voller Erfolg

Eines ist sicher: Die Frauen in Halver hatten Weiberfastnacht im Pfarrer-Neunzig-Haus sehr viel Spaß.

Die Organisatoren der Weiberfastnachtsfeier im Halveraner Pfarrer-Neunzig-Haus haben sich tatsächlich darüber Gedanken gemacht, wieviele Gäste zur ersten Karnevalsfeier nach der Pandemie bedingten Pause kommen würden. Die Sorgen waren aber schnell vom Tisch – zugunsten der ausgelassenen guten Laune: Das Gemeindehaus war nämlich rappelvoll.

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Wohlverdient, denn den feierlustigen Damen wurde ein ausgelassenes Bühnenprogramm geboten. Streng genommen nicht nur den Damen – denn wie es für den Anlass typisch ist, waren nur wenige Herren vertreten. Die waren obendrein zumeist hinter den Kulissen beschäftigt oder standen selbst auf der Bühne.

So etwa „der Entertainer“ Marc Rosche, der an Keyboard und Mikrofon für musikalische Begleitung sorgte und die bunt verkleideten Damen stimmungstechnisch gut im Griff hatte. Die erwiesen sich als dankbares Publikum. Bereits um 19.11 Uhr ging es los und nicht einmal eine Stunde später haben sich die kirchlichen Würdenträger der Gemeinde diskret zurückgezogen. Was keinesfalls heißt, dass diese partyscheu wären, schließlich bringt sich Pater David Ringel OCist (Zisterzienser, lat. Ordo Cisterciensis, d.R.) bei der Karnevalsfeier am kommenden Samstag, 18. Februar, sogar selbst mit einer Büttenrede ein, verrät Jutta Gillmann, die mit Sina Taake die Weiberfastnacht maßgeblich moderierte.

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Beim Bühnenprogramm zeigt sich: Traditionelles kommt beim Karneval sehr gut an. Tanzeinlagen der Showgarde Kreuzberg oder der „Jailhouse Rock“  von „Dynamo Tresen“, zahlreiche Sketche und ganz viel Musik. Eine kurze Polonaise und maßig Lieder zum Schunkeln hielten die bunt und kreativ kostümierten Gäste regelrecht auf Trab. Bei den humoristischen Einlagen kamen Themen wie der Klimawandel und der Umweltschutz nicht zu kurz und wurden gelungen auf die Schippe genommen.

Ausgerechnet bei der Aschenputtel-Interpretation „Die wunderschöne Prinzessin“ wurde auf die Mitwirkung der wenigen anwesenden Männer verzichtet, und Gendern war dem nun also von einer Dame gespielten Prinzen auch völlig fremd. Bemerkenswert: Es braucht keinen Spielfilm, um die Geschichte zu erzählen. Der Sketch reichte völlig und traf damit auch den Nerv der begeisterten Damen. Nicht fehlen durfte eine Kostümprämierung, schließlich waren die Damen so phantasievoll verkleidet, dass es dafür einfach eine Anerkennung geben musste.

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