Vom Streifenwagen in den Bürgerbus

Der Heedfelder Holger Getzlaff hat seine Uniform gegen eine blaue Fleecejacke getauscht: Am Mittwoch, 18. November, ist der pensionierte Polizist zum ersten Mal für den Bürgerbusverein Schalksmühle gefahren.

„Das ist großartig, dass wir einen weiteren Fahrer gewinnen konnten“, freut sich Harry Haböck, 1. Vorsitzender des Bürgerbusvereins. Normalerweise werden neue Fahrer traditionell in der ersten Pause durch den Vorsitzenden und den Fahrdienstleiter Karl-Friedrich Junker (der dieses Mal verhindert war) begrüßt.

Harry Haböck erzählt, dass derzeit 19 aktive Fahrer beim Verein tätig sind. Seit 1988 ist der Verein in Schalksmühle aktiv. Vor Corona verzeichnete Haböck jährlich rund 10.000 Fahrgäste. Durch Corona und veränderte Lebensmodelle ist die Zahl derzeit geringer. Dennoch ist die Arbeit nicht unwichtiger: „Das macht Freude, bei diesem guten Zweck zu helfen“, sagt Getzlaff.

Die Hürde, um Fahrer des Bürgerbusvereins zu werden, ist relativ gering, erklären Haböck und Getzlaff. Neben einem Pkw-Führerschein, wird ein erweitertes polizeiliches Führungszeugnis benötigt – zudem steht eine Untersuchung beim Betriebsarzt der MVG an. Dann wird ein Antrag beim Märkischen Kreis gestellt. Mit der Genehmigung dürfen dann bis zu 8 Personen im Bürgerbus transportiert werden.

Wer sich auch beim Bürgerbusverein engagieren will, kann sich bei Harry Haböck (Tel.: 02355/1431) oder Karl-Friedrich Junker (Tel.: 02355/6831) melden.