Volksbank: Standort soll erhalten bleiben

Nach der Sprengung des Volksbank-Geldautomaten am frühen Mittwochmorgen (1. Februar) sitzen die Täter mittlerweile in Untersuchungshaft - aber wie geht es nach der Sprengung mit dem Standort der Kiersper Volksbank weiter?

In der Nacht vom 31. Januar auf den 1. Februar wurde der SB-Geldautomat der Volksbank in Kierspe-Dorf gesprengt. Über den Vorfall und seine Konsequenzen sprachen die Vorstandsmitglieder Stephan Baldschun und Stephan Böhse im Rahmen eines Pressegesprächs am Freitag, 3. Februar.

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„Wir möchten den Standort auf jeden Fall für unsere Kunden erhalten und schnellstmöglich wieder aufbauen“, erklärt Baldschun entschlossen. „Ob dort noch etwas zu reparieren ist oder wir abreißen lassen müssen, entscheidet im Laufe der kommenden Woche der Statiker“, ergänzt Böhse.

Ob ein Abriss erforderlich ist, entscheidet der Statiker. – Foto: Herold

Im Mittelpunkt der Überlegungen stünde vor allem die Verstärkung der Sicherheitsmaßnahmen – denkbar sei, so Böhse weiter, im ersten Schritt vor allem die Reduzierung des durchschnittlichen Bargeldbestandes der Automaten. Konkret beziffern wollen sie diesen jedoch nicht. Zudem sei die Beauftragung eines externen Wachdienstes im Gespräch; auch, wenn das mit hohen Kosten verbunden sei.

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„Nächste Woche wird das LKA zu uns ins Haus kommen und uns noch einmal bezüglich der zukünftig zu treffenden Sicherheitsmaßnahmen beraten“, sagt Stephan Baldschun. Seines Erachtens nach sei es auch sinnvoll, möglichen Tätern ein Eindringen in das Gebäude schwieriger zu machen: „Wie man auf den Videoaufnahmen gesehen hat, wurde zuerst versucht, die Tür mit einem Brecheisen zu öffnen. Als dies misslang, sprengten sie zuerst den Eingangsbereich und anschließend den Automaten.“

Der Sachschaden beläuft sich laut Stephan Böhse auf einen Betrag im niedrigen, sechsstelligen Bereich – „aber den haben wir ja schon zurück.“ Im gleichen Zuge hebt Böhse nicht nur lobend die „exzellente Arbeit der Polizei“ hervor, sondern auch die der Handwerker, denen es laut seinen Ausführungen gelungen sei, „aus einem Trümmerfeld innerhalb eines Arbeitstages eine geordnete Baustelle zu machen.“

Die Täter hinterließen ein Trümmerfeld. – Foto: Ruthmann

Der Gesamtschaden beläuft sich, so Böhse weiter, auf einen mittleren, sechsstelligen Bereich. „Allein die Kosten für einen neuen Geldautomaten, unabhängig davon, um was für einen Typ es sich handelt, belaufen sich auf ungefähr 30.000 Euro bis 50.000 Euro.“

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Unterkriegen lassen will man sich in Kierspe jedoch trotzdem nicht: „Durch die Tat wurde eine neue Runde eingeläutet – so, wie die Täter aufrüsten, rüsten wir jetzt auch auf“, macht Stephan Böhse abschließend allen potentiellen Tätern eine Kampfansage.


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