Volksbank Kierspe zieht positive Bilanz

Die beiden Bankvorstände der Volksbank Kierspe eG Stephan Böhse und Stephan Baldschun blicken trotz vieler Unwägbarkeiten zufrieden auf das Jahr 2021 zurück und können eine positive Bilanz ziehen.

Kierspe. „Unsere Kunden und damit auch wir als Bank sind von geschäftlichen Schäden weitestgehend verschont geblieben,“ resümiert Stephan Böhse das Geschäftsjahr 2021. Auch wenn es das zweite Corona-Jahr gewesen sei, habe man nur wenige Probleme bewältigen müssen und zeige sich insgesamt mit der Bilanz sehr zufrieden, obwohl die Unterbrechung der Lieferketten auch vor Ort deutlich spürbar gewesen sei.

So beläuft sich die Bilanzsumme des Jahres 2021 auf 152,1 Mio. EUR (ein Plus von 1,9 Prozent) und das gesamte Kundengeschäftsvolumen (inklusive des bilanziellen Aktiv- und Passivvolumens zuzüglich aller Verbundgeschäfte sogar auf 307,6 Mio. EUR (plus 4,3 Prozent). Die Kundenforderungen konnten um 2,4 Prozent auf 99,8 Mio. EUR gesteigert werden; das gesamte Kundenkreditvolumen (inklusive des Verbundgeschäfts) sogar um 3,6 Prozent auf 148 Mio. EUR. Ebenso erfuhren die Kundeneinlagen ein plus von 3,8 Prozent auf 113,2 Mio. EUR, was für das gesamte Kundeneinlagengeschäft (inklusive des Verbundgeschäfts) sogar eine Steigerung von 6,3 Prozent auf 159,6 Mio. EUR.

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Das Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit lag mit 1,2 Mio. EUR um 5,7 Prozent höher als im Vorjahr. Die Steuern betrugen 300.000 EUR und an Spenden wurden 30.000 EUR vergeben (etwa an gemeinnützige Vereine wie KUK oder für die Weihnachtsbeleuchtung). Insgesamt konnte man für die Mitglieder eine Dividende von 6,5 Prozent ausschütten und damit „das Eigenkapital wieder deutlich stärken,“ so Böhse.

So sehen die beiden Bankvorstände, Baldschun und Böhse, „die Bank gut für die Zukunft gerüstet“. Einziger Schwachpunkt sei „allerdings die Qualität der digitalen Bankdienstleistungen“. Hier sei laut der beiden Vorstände viel angekündigt worden, jedoch fehle es an „echten digitalen Erlebnissen“ für den Kunden. Dies sei keine Aufgabenstellung für die Primärbank vor Ort, sondern „für den genossenschaftlichen Oberbau.“

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Auf Anfrage von LokalDirekt, wie man sich die bilanzielle Steigerung erkläre, verwies Stephan Böhse auf die qualifizierten Mitarbeiter; Stephan Baldschun ergänzte, dass es sich bei der Volksbank Kierspe um ein kleines Haus mit kurzen Wegen handele und zudem die 14-jährige Tätigkeit der Vorstände in Kierspe Vertrauen geschaffen hätten und auch die Akzeptanz der fähigen Mitarbeiter bei den Kunden sehr hoch sei.

Wie sich die Lage im laufenden Jahr entwickeln werde, sei noch nicht abzusehen. „Angesichts der neuen Krise in der Ukraine sollte die natürliche Reaktion der Europäischen Zentralbank darauf sein, dass die Zinsen angehoben werden, um eine noch stärkere Inflation zu vermeiden. Doch dafür gibt es noch keine Signale“, sagt Stephan Böhse.

Auf die Frage, ob man auch Geld für die Leidtragenden des Ukraine-Krieges spende, verwiesen die Vorstände auf den übergeordneten Verbund (BVR) in Berlin, der auch schon bei der Flutkatastrophe im Juli 2021 gespendet habe.

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