Volksbank in Südwestfalen festigt Marktposition

Wie der Vorstand der Volksbank in Südwestfalen am Freitag, 11. Februar, auf ihrer digitalen Bilanzpressekonferenz mitteilte, wurde auch im abgelaufenen Geschäftsjahr das mit der Fusion 2018 entwickelte Zukunftsmodell konsequent weiter umgesetzt, wodurch die Bank "mit solider wirtschaftlicher Stärke überdurchschnittliches Wachstum" erzielte.

Märkischer Kreis. „Die gute und robuste Verfassung der Volksbank in Südwestfalen ist das Ergebnis einer konsequenten Umsetzung unseres Fusionsvorhabens, das wir 2018 begonnen haben“, sagt Vorstandssprecher Karl Michael Dommes. „Die Stärken der beiden Fusionsbanken haben sich wie geplant perfekt ergänzt. Als noch junge Marke Volksbank in Südwestfalen überzeugen wir mit unserem Leistungsangebot immer mehr Menschen und Unternehmen. Es spricht sich herum, dass wir passende und maßgeschneiderte Lösungen auch bei speziellen Anliegen entwickeln“, betont Dommes.

Getragen durch eine erneut positive Entwicklung im Kreditgeschäft wuchs die Bilanzsumme der Volksbank in Südwestfalen im vergangenen Jahr um 5,2 Prozent auf ein neues Hoch von 4,264 Milliarden Euro. Das Kundengesamtvolumen, also die Summe aller betreuten Kundenkredite und Kundeneinlagen, überstieg erstmals die Marke von 8 Milliarden Euro.

[[ad-placeholder]]

Dass im Geschäftsjahr 2021 die Bank über 3.600 neue Mitglieder – so viele wie nie zuvor – hinzugewonnen hat, spricht für die Attraktivität, die die Bank für ihre Kunden offenbar darstellt. Rund 74.300 Mitglieder bedeuten einen neuen Rekordwert und bilden die breite Basis für ihre wirtschaftliche und finanzielle Stärke für die Region. Man sei „am Ball geblieben“ und habe „kluge Pässe gespielt“, ergänzte Dommes sportlich.

Das bilanzielle Kreditwachstum von 11,2 Prozent stellt einen neuen Höchstwert dar. Die Kerngeschäftsfelder Firmenkunden und Immobilien erreichten neue Bestmarken im Kreditneugeschäft. Annähernd die Hälfte des Neugeschäftes entfiel auf die in der heimischen Wirtschaft stark vertretenen Unternehmen des verarbeitenden Gewerbes. In den weiteren Segmenten entwickelte sich die Zusammenarbeit mit den Berufsgruppen der Heilberufe äußerst erfolgreich. Hier konnte das höchste prozentuale Wachstum erzielt werden.

Im Baufinanzierungsgeschäft stiegt das Kreditneugeschäft um 16,3 Prozent auf einen neuen Höchstwert von 294,8 Millionen Euro. Das Neugeschäft mit der hauseigenen Vermittlungsplattform lag bei 70 Millionen Euro. In der Immobilienvermittlung stieg die erzielte Courtage um knapp sechs Prozent auf 1,85 Millionen Euro – ein weiterer Höchststand. Die Volksbank vermittelte insgesamt 133 Immobilienobjekte.

[[ad-placeholder]]

„Die Nachfrage nach kompetenter Immobilienvermittlung entwickelt sich sehr stark und erfordert ein professionalisiertes Expertenangebot. Mit der 2021 gegründeten Immobilienvermittlungstochter VR Immo: Südwestfalen GmbH & Co. KG tragen wir diesen Anforderungen nun auch organisatorisch Rechnung“, erklärte Vorstandsmitglied Roland Krebs. „Damit haben wir ein sozusagen ein Schnellboot neben dem großen Tanker Volksbank geschaffen“, meinte Krebs weiter.

2021 war für die Volksbank in Südwestfalen auch ein fulminantes Jahr im Wertpapiergeschäft: Das betreute Wertpapiervolumen stieg um 23 Prozent auf 1,54 Milliarden Euro. Am stärksten stieg die Nachfrage nach Anlagezertifikaten, Fonds und Vermögensverwaltungen. Die Volksbank verzeichnete fast 2.000 neue Wertpapieranleger und schloss rund 3.700 neue Fondssparpläne ab. Der Wertpapierbestand im Segment PrivateBanking stieg um 20,5 Prozent. Dabei lag der durchschnittliche Wertzuwachs pro Depotkunde bei 12,5 Prozent.

[[ad-placeholder]]

„Nach Jahren des Niedrig- und Nullzinsniveaus ist ein Umdenken in der Bevölkerung beim Thema Geldanlage zu erkennen“, stellte Roland Krebs fest. Laut Vorstandsmitglied Jens Brinkmann stieg das Zinsergebnis um 13,2 Prozent auf 61,9 Millionen Euro. Die zweite wichtige Ertragsquelle der Bank, das Provisionsergebnis, legte um 6,6 Prozent auf 26,3 Millionen Euro zu. Dem um 2,3 Prozent rückläufigen Personalaufwand (35,6 Millionen Euro) stand ein um 0,4 Prozent leicht gestiegener Verwaltungsaufwand (21,8 Millionen Euro) gegenüber. Das Verhältnis zwischen Aufwand und Ertrag (Cost-Income-Ratio) verbesserte sich auf 67,7 Prozent. Die Volksbank in Südwestfalen weist für das Geschäftsjahr 2021 einen Bilanzgewinn von 4,265 Millionen Euro aus. Der Vorstand schlägt den Gremien eine Dividendenerhöhung auf drei Prozent (2020: zwei Prozent) vor.

Die Volksbank in Südwestfalen hat 2021 mit einer Rekordsumme von rund 772.000 Euro an Spenden – und Sponsoringaktivitäten das gesellschaftliche Leben in der Region unterstützt. Ein geplantes Highlight war die Vergabe des mit insgesamt 32.500 Euro dotierten Ehrenamtspreises EIVER mit einem Corona-Sonderpreis. Erstmals konnten die beiden Landräte des Märkischen Kreises und des Kreises Siegen -Wittgenstein dafür als Schirmherren gewonnen werden. Ein besonderes Zeichen für Zusammenhalt und Solidarität in unserer Region war die Crowdfunding-Aktion der Volksbank zugunsten der Städte Altena und Balve, die 2021 vom Sommerhochwasser besonders betroffen waren. Über 100.000 Euro an Spenden konnte über die Volksbank-Plattform gesammelt werden. Allein die Volksbank in Südwestfalen steuerte über 50.000 Euro an Co-Funding und Soforthilfen für die beiden Städte bei.

[[ad-placeholder]]

In diesem Jahr ruft die Volksbank zur Teilnahme an der neuen Runde des Bundeswettbewerbs „Sterne des Sports“ unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten auf. Im Kulturbereich können sich die Liebhaber der klassischen Musik auf die Gala der Volksbank in Lüdenscheid sowie zwei MJO-Konzerte im Märkischen Kreis freuen – beide Veranstaltungen werden im Sommer von der Volksbank als Sponsor präsentiert.

Gegen Ende der Konferenz wies Vorstandssprecher Karl Michael Dommes in einem Ausblick auf das Jahr 2022 darauf hin, dass man auch die Baumaßnahmen zweier Filialen in Halver und Plettenberg in Angriff nehmen wolle und die beiden Großbaustellen mit Entkernung bzw. Neubau angehe. Außerdem habe man in 2021 die Zahl der Filialen nicht reduziert und auch für 2022 seien keine Filialschließungen geplant. Man habe lediglich Geldautomaten vom Netz genommen, weil die Zahl der Nutzer deutlich zurückgegangen sei. Zudem bestehe hier – wie die jüngste Vergangenheit gezeigt hat – auch die Gefahr von Sprengungen.

[[ad-placeholder]]