Vier Kilometer über Stock und Stein zum Christkind

Wer die Weihnachtsgeschichte einmal auf einem ganz anderen, interaktiven Weg erleben möchte, kann in Schalksmühle den Sternschnuppen rund um die Gemeinde folgen: Auf dem Weihnachtswanderweg der FeG.

Alle Jahre wieder: Karten schreiben, Plätzchen backen, Geschenke kaufen. Was dabei oft zu kurz kommt, ist der eigentliche Sinn dieser Zeit: Die Besinnlichkeit. Wer in diesen Tagen auf der Suche nach ein wenig Entschleunigung ist, für den bietet sich der Weihnachtswanderweg der Freien evangelischen Gemeinde (FeG) in Schalksmühle an.

Rund vier Kilometer ist der Rundweg lang und führt von der Freien evangelischen Gemeinde aus einmal rund um Schalksmühle am Bauernhaus Wippekühl vorbei bis zurück zum Kreisverkehr an der Bergstraße. Unterwegs wird die Weihnachtsgeschichte erzählt – mit Hilfe von liebevoll gestalteten Holzfiguren und kurzen Hörspielen.

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Aber – sprichwörtlich – von vorn: Los geht es auf der Jägerstraße. Dort, vor dem Gemeindehaus, findet man die erste Station, die von Marias Begegnung mit dem Erzengel Gabriel erzählt. Aber diese kann man nicht nur auf den Schildern lesen, sondern auch hören: An jeder Etappe gibt es kleine Hörspiele, die per Knopfdruck gestartet werden können. Sollten diese einmal nicht funktionieren, kann ganz einfach mit dem Smartphone ein QR-Code gescannt und das Kapitel dann über die Lautsprecher des Handys abgespielt werden.

Kinderleicht: Die Hörspiele können entweder per Knopfdruck oder per QR-Code gestartet werden. – Foto: Herold

Von der Jägerstraße aus heißt es dann: Immer den Sternschnuppen nach! Diese pflastern von dort an praktisch den Weg und sind – auch von Kinderaugen – unter anderem an Hecken, Straßenlaternen und Zäunen leicht zu entdecken.

Die Sternschnuppen weisen den Weg. – Foto: Herold

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Von da aus begleitet man Maria und Josef auf ihrem Weg, von der unbefleckten Empfängnis über die Geburt im Stall bis hin zum Besuch eines alten Mannes aus Jerusalem. Aber es gilt vor allem: Der Weg ist das Ziel. Und der hat definitiv noch mehr Erlebnisse zu bieten – auch, wenn die kindgerechten Erzählungen und detailliert gestalteten Figuren für sich genommen schon ein Erlebnis sind.

So lohnt es sich zum Beispiel, direkt an der zweiten Station, der katholischen Kirche St. Thomas Morus, einen Blick ins Gotteshaus zu werfen und sich die dort aufgebaute Krippe anzuschauen.

Die Krippe in der katholischen Kirche St. Thomas Morus. – Foto: Herold

Auf dem Festplatz an der Bahnhofstraße wird dann von der Begegnung des Erzengels Gabriel mit Josef berichtet. Und übrigens: Jede Hinweistafel gibt nicht nur kurz den Inhalt des Kapitels wieder, sondern liefert auch Denkanstöße in Form von „Impulsen“, zu denen sich jeder eigene Gedanken machen kann.

Jede Tafel bietet „Denkimpulse“ an. – Foto: Herold

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An der vierten Etappe, der evangelischen Kirche, beginnt dann symbolisch die rund 150 Kilometer lange Reise von Maria und Josef von Nazareth nach Bethlehem – mit dem Esel.

150 Kilometer mit dem Esel von Nazareth nach Bethlehem legten Maria und Josef zurück. – Foto: Herold

Von da aus geht es den Wippekühler Weg hinauf durch den Wald bis hin zum Bauernhaus Wippekühl. Achtung: Der Weg ist für Kinderwagen nicht geeignet. Eine etwas längere, dafür deutlich weniger steile Alternativroute ist ausgeschildert.

Sorry, belegt: Kein Platz in den Herbergen Bethlehems für Maria und Josef. – Foto: Herold

Hat man den steilen Aufstieg durch den Wald hinter sich, kann man gemeinsam mit Maria und Josef feststellen, dass bedauerlicherweise in ganz Bethlehem kein einziges freies Bett in einer Herberge zu bekommen ist. Nun, denn: Weiter geht es, noch ein ganzes Stück bergauf bis zum Bauernhaus Wippekühl. Aber der Aufstieg lohnt sich – schon allein der Landschaft wegen.

Der Weg ist das Ziel: Der Aufstieg zum Bauernhaus Wippekühl. – Foto: Herold

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Am Bauernhaus selbst stoßen die Wanderer dann auf den Höhepunkt der Weihnachtsgeschichte: Den Stall mit dem neugeborenen Jesuskind in der Krippe.

Vom Bauernhaus aus geht es dann wieder bergab zurück in Richtung Innenstadt – bevor man die erreicht, begegnet man jedoch zunächst noch den Hirten auf dem Feld, die dem Weihnachtsstern bis nach Bethlehem folgten.

Schafe und Hirte auf der Wiese unterhalb des Bauernhauses. – Foto: Herold

Von da aus geht es den Berg wieder runter, an den Heiligen Drei Königen an der Kreuzung Worthstraße/Roggenhagen vorbei, bis der Weihnachtswanderweg schließlich am Kreisverkehr mit der neunten Station – der Begegnung Simeons, eines alten Mannes aus Jerusalem, mit Jesus – endet.

Am Kreisverkehr angekommen, hat man schließlich das Ende des Weges erreicht – und dort abschließend noch einmal die Gelegenheit, der Gemeinde ein paar nette Worte in einem Gästebuch zu hinterlassen.

Mia (5) hat die weihnachtliche „Schnitzeljagd“ gefallen. – Foto: Herold

Der Weihnachtswanderweg eignet sich besonders für Familien im Kindergarten- und Grundschulalter, aber auch für all diejenigen, die sich vom vorweihnachtlichen Stress eine kurze Auszeit nehmen und auf diesem Wege einen ausgedehnten Spaziergang rund um die Gemeinde Schalksmühle machen möchten.

Die Stationen sind noch bis zum 26. Dezember, dem zweiten Weihnachtsfeiertag, installiert.

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