Viele Besucher am Tag der offenen Tür für die Tiere des Tierheims Dornbusch

Bestes Wetter, verschiedene Speisen, und der Gedanke, mit jedem Euro den man ausgibt, den Bewohnern des Tierheims etwas Gutes zu tun. Jede Menge Gründe, den Tag der offenen Tür des Tierheims Dornbusch zu besuchen.

Die Freude über die gelungene Veranstaltung seines Vereins waren Thomas Höllmann und Rolf Störmann, Vorsitzende des Tierheims Dornbusch, förmlich aus dem Gesicht zu lesen. „Wie jedes Jahr, wenn das Wetter gut ist, haben wir reichlich Besucher“, freute er sich. Immer wieder kommen auch Stammkunden, die sich den Besuch des Tierheims beim Sommerfest oder wie am Sonntag beim Tag der offenen Tür nicht nehmen lassen. „Ich schätze mal, dass 80 Prozent der Besucherhunde hier auch ehemalige Tiere von uns waren“, war sich Rolf Störmann sicher. Einer dieser Hunde ist „Jamie“, der von Kornelia und Uwe Schönfelder vor sieben Jahren über eine Vermittlung des Tierheims aus einer Pflegestelle übernommen wurde. Am Sonntag war er zum ersten Mal zu Besuch in Dornbusch.

Vom Tierheimhund zum potenziellen Lebensretter

Ein anderer dieser vermittelten Hunde ist „Pablo“. Der Husky war noch vor einem halben Jahr ein Abgabehund im Tierheim, weil seine ehemaligen Besitzer die Arbeit, die ein Hund verursacht, unterschätzt haben. Désirée Knecht sah ihn vor einigen Monaten im Tierheim und verliebte sich sofort in ihn. Inzwischen wohnt der junge Rüde nicht nur bei ihr, sondern wird auch, da sein neues Frauchen Mitglied in der Rettungshundestaffel BRH (Bundesverband Rettungshunde) Märkisches Sauerland ist, zum Rettungshund ausgebildet. „Das zeigt, dass es nicht immer die Welpen vom Züchter sein müssen“, sagte sie. Eigentlich kann jeder Hund – bis auf die kurznasigen Rassen – diese Aufgabe angehen.“ Ein gutes Beispiel ist Rettungshund Elsa, deren Besitzerin Julia Aschhoff ebenfalls Mitglied der Rettungsstaffel ist. 2019 kam der Hund aus Rumänien und trainiert seit 2020 die Aufgaben eines Rettungshundes. Besucher des Tages der offenen Tür konnten sich ausführlich über die Arbeit der Rettungshundestaffel informieren.

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Andere Stände klärten über die Arbeit der Taubenfreunde oder des Freundeskreises der Straßenhunde in Rumänien auf. Selbstverständlich präsentierte sich das Tierheim selbst an mehreren Ständen. Entweder um die aktuellen Tierheimbewohner zumindest per Bild und Text vorzustellen – und für einige Tiere auch vielleicht künftige Besitzer zu notieren – oder um selbst hergestellte Dekorationsartikel zu verkaufen. Auch der Erlös des Flohmarktes ging in die Kasse des Tierheims.

Fotogalerie:

Für die Kinder wurde eine Rallye veranstaltet. Sie sollten nicht nur den Namen des Hausmeisters herausfinden, sondern konnten auch Katzen- und Hundepuzzle zusammenbauen oder Obst und Gemüse in einer Kiste voller Heu finden. Außerdem hatten sie die Möglichkeit, sich fantasiereich schminken zu lassen.

Check bei der Thierphysiotherapeutin

Hundebesitzer, die ihren vierbeinigen Freund mitgebracht hatten, konnten ihn der Tierphysiotherapeutin Natascha Brüggemann vorstellen. Sie überprüfte, ob irgendwelche Blockaden oder Muskeldysbalancen vorlagen. Außerdem konnten sich die Hunde an einigen ihrer Therapieangebote, wie dem Balanceball oder dem Hürdenparcours ausprobieren.

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Bei soviel Aktion brauchten die Besucher auch etwas zur Stärkung. Beliebt waren die knusprigen Reibeplätzchen und die Pilzpfanne. Etwas mehr Zuspruch brauchten die Gäste, um sich an die zum ersten Mal angebotenen veganen Würstchen zu wagen. Dagegen war das anfangs reich bestückte Kuchenbuffet schnell leergekauft.

„Ich danke den vielen ehrenamtlichen Helfern, die bei der Vorbereitung, dem Zubereiten von Kuchen und Salaten und heute beim Verkauf stundenlang präsent waren“, sagte Thomas Höllmann. Er ist sich sicher, dass es auch im nächsten Jahr ähnlich verlaufen wird, denn: „Der erste Sonntag im September steht für uns immer fix im Kalender – als Tag der offenen Tür des Tierheims Dornbusch.“

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