Verkehrskontrolle: Beamte entdecken Marihuana-Pflänzchen

Man kann's ja mal versuchen: Zwei Essener gaben in einer Polizeikontrolle an, Schrott auf ihrem Sprinter geladen zu haben. Die Beamten aber bewiesen einen guten "Riecher" und schauten nach.

Mit der Ausrede, Schrott auf ihrem Sprinter geladen zu haben, versuchten zwei Essener am Donnerstag, 5. Januar, den prüfenden Blicken einer Polizeikontrolle zu entkommen. Die Beamten aber schauten doch mal nach, was sich auf dem im Ruhrgebiet zugelassenen Sprinter befindet und wurden fündig: Der Laderaum war gefüllt mit Marihuana-Setzlingen in einer Anzahl im vierstelligen Bereich. Zudem wurden weitere Beweismittel festgestellt, die auf einen betäubungsmittelrechtlichen Verstoß hindeuten. Die beiden Tatverdächtigen wurden vorläufig festgenommenen. Gegen beide wurde ein Verfahren wegen Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz eingeleitet. Die Setzlinge sowie weitere beweiserhebliche Gegenstände wurden sichergestellt.

Der Zufallsfund war im Rahmen eines Schwerpunkteinsatzes entlang der offiziellen und inoffiziellen Umleitungsstrecken der A45-Sperrung aufgefallen. Unterstützt wurden die Kräfte der Kreispolizeibehörde dabei erneut durch Beamte aus Nachbarbehörden.

Insgesamt wurden an den Kontrollorten in Lüdenscheid (Heedfelder Landstraße/Rahmedestraße/Im olpendahl(Brockhauser Weg/Fontanestraße/Kölner Straße) und Altena (Hemecker Weg) 529 Pkw und 117 Lkw kontrolliert. 90 Pkw verstießen gegen geltende Durchfahrtsverbote. Bei den Lkw-Fahrenden waren es 11, die sich nicht an die Regelungen hielten.

Im Bereich Geschwindigkeit verstießen 257 Pkw und zwei Lkw gegen die Geschwindigkeitsbegrenzungen. Hinzu kamen 12 Verstöße im Bereich der Fahrzeugtechnik bei Lkw. Drei Fahrzeuge wurden wegen der Gefährdung der Verkehrssicherheit stillgelegt. Hinzu kamen zwei Fahrzeugführer ohne Fahrerlaubnis, die den kontrollierenden Beamten ins Netz gingen. Dreimal wurde die Ladungssicherung bei Lkw beanstandet und zweimal wurde gegen die geltenden Sozialvorschriften verstoßen.