Der Wald ist weg. Auf weiten Flächen jedenfalls. Klimawandel und Borkenkäfer-Befall haben tausende Bäume gekillt. Ein Thema, das der Kunstverein VAKT schon länger auf dem Schirm hatte.
Jetzt will der Verein es mit einem Kunst-Wald angehen. Die Stichworte bei einem Treffen zu künftigen Themen waren: Umweltschutz, Klimawandel und Waldsterben. „Ursprünglich war eine Foto-Mitmachaktion angedacht“, so VAKT-Vorsitzende Karin Schloten-Walther. „Jeder sollte seinen Lieblingsbaum fotografieren.“ Daraus entwickelte sich der Vorschlag: „Was wäre, wenn man Bäume auch pflanzt und einen neuen Wald schafft?“. Darum geht es jetzt beim Projekt „Überlebenskünstler“.
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Nahe Vormbaum soll der künftige Wald entstehen, gut erreichbar über den Wanderweg „H“, der rund um Halver führt. Das 2.000 Quadratmeter große Areal hat ein Mitglied dem Kunstverein zur Verfügung gestellt. Etwa 100 neue Bäume sollen in Gruppen gesetzt werden. VAKT setzt dabei auf die Beratung durch Experten. Denn: der Wald soll möglichst klimastabil sein, erläutert Karin Schloten-Walther.
Der Kunst-Wald ist so einerseits ein von Menschen angelegter Wald. Es soll aber auch ein Wald sein, in dem Kunst ihren Platz finden soll. Skulpturen zwischen den Bäumen stellen einen Bezug zu den Themen unserer Zeit wie Waldsterben und Klimawandel her. Auch bei diesem Projekt geht es wieder um die Verbindung von Kunst und Natur.
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Mitmach-Aktion: Kunst beginnt schon am Zaun
Für die Aktion sucht VAKT noch „Waldpaten“. Eine Summe im vierstelligen Bereich ist nötig, um die Bäume pflanzen zu können. Die Paten können sich mit einer 20-Euro-Spende – gerne auch mehr – an dem Projekt beteiligen. Noch in diesem Herbst sollen die ersten Bäume gepflanzt werden. Das Areal wird eingezäunt, um die jungen Pflanzen vor Verbiss zu schützen und ihr Überleben in der Startphase sicherzustellen.
Kunst entsteht bereits mit dem Zaun. Denn: „Die Spender können sich auch hier selbst einbringen und Zaunpfähle künstlerisch gestalten“, so die Vorsitzende. Damit bleibt VAKT einem Prinzip treu, Menschen einzubinden, ihnen Kunst näher zu bringen und sie zu bewegen, selbst aktiv zu werden.
Eine Bank soll zum entspannten Blick auf den Kunst-Wald und die weite Landschaft einladen. Wanderer können dort beobachten, ob die „Überlebenskünstler“ ihrem Namen Ehre machen und dem Klimawandel trotzen. Bis wieder Grün dominiert und Blicke einschränkt, wird die Kunst die Aufmerksamkeit auf sich ziehen und damit Halver und der Volme-Schiene ein weiteres attraktives Ziel bescheren.
- Infos bei Karin Schloten-Walther, unter Tel. 02353-4829
- Spendenkonto – IBAN: DE82 4585 0005 0000 0837 82 bei der Sparkasse Lüdenscheid
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