Halver. Ein Motorboot aus den USA kollidierte gegen 14 Uhr mit einem russischen Oldtimer. Weniger ungewöhnlich an der Sache war der monetäre Schaden: Rund 13.000 Euro schätzte die Polizei, wobei es das Auto schlimmer erwischt hatte. Der Fahrer des russischen Wolga GAZ M21 wollte an der Kreuzung Frankfurter Straße geradeaus in Richtung Remscheid fahren, als von links ein amerikanisches Motorboot samt Trailer über die Kreuzung rollte. Der GAZ konnte nicht mehr rechtzeitig bremsen und kollidierte mit dem Sportboot.

Auch dessen Besitzer dürfte einen Riesenschreck bekommen haben, als er auf der gleichen Kreuzung nach rechts auf die L528 in Richtung Kierspe abbiegen wollte. Dabei löste sich der Trailer aus noch ungeklärter Ursache von dem BMW SUV und rollte geradeaus in Richtung Herpine. Verletzt wurde bei dem Crash niemand, auch das Schadensausmaß wirkt auf den ersten Blick übersichtlich. Das Stingray Boot hat einige Blessuren abbekommen, die sich nach Aussage ihres Besitzers zwar gut und vollständig reparieren lassen, was allerdings mit viel Arbeit verbunden sei. Die Instandsetzung der sowjetischen Limousine aus den 60er Jahren wird schwieriger, denn es mangelt an verfügbaren Ersatzteilen. Hier ist die Frontpartie samt Kotflügel auf der Beifahrerseite betroffen. Immerhin ist das Auto eingeschränkt fahrbereit geblieben.
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Nach der Unfallaufnahme durch die Polizei konnte auch das Boots-Gespann die Weiterfahrt antreten. Zuvor musste das schnelle Motorboot wieder in seine richtige Position gebracht werden. Hierzu kam ein Radlader zum Einsatz. Auf den Verkehr hat der ungewöhnliche Unfall recht typische Auswirkungen gehabt. Auf der L528 gab es einen Rückstau bis zur Abzweigung „Sticht“. Zwar konnten die Fahrzeuge an der Unfallstelle vorbeigeleitet werden, dennoch erforderte die Lage viel Geduld. Nach etwa einer Stunde war die Unfallstelle geräumt.
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