Am Montagabend, 14. November, entdeckte eine Streifenwagenbesatzung gegen Mitternacht einen Pkw an der Friedrich-Ebert-Straße, der mit einem Baum am Fahrbahnrand kollidiert war. Wie die Polizei mitteilt, lagen Baumrinde und Fahrzeugteile auf dem Boden. Ein Fahrer sei nicht mehr dort gewesen, dafür aber ein Portemonnaie mit Dokumenten.
Noch während der Abschlepper kam, fuhren die Polizisten zur Wohnung des Halters, dessen Geldbörse im Auto lag. Als dort niemand geöffnet hätte, sei nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft entschieden worden, dass die Wohnung nach dem mutmaßlichen Fahrer abgesucht werde. Zunächst habe eine Unfallflucht im Raum gestanden, heißt es in der Mitteilung der Polizei. Als ein Fachmann die Tür öffnete, wurde der beschuldigte Fahrzeughalter in seiner Wohnung angetroffen. Diese sei stark verwüstet und der Mann stark alkoholisiert gewesen.
Eine zudem anwesende Zeugin gab laut Polizei an, dass der Mann vor wenigen Minuten von einem Unfall berichtet habe, den er verursacht hatte. Aufgrund der deutlich wahrnehmbaren Alkoholisierung des Mannes wollten ihn die Einsatzkräfte zur Blutabnahme mit zur Wache nehmen. Der 37-Jährige habe sich jedoch geweigert und ging mit geballten Fäusten auf die Beamten los, sodass er mit Handschellen abgeführt werden musste.
Ein Atemalkoholtest habe einen deutlich überhöhten Wert angezeigt. Er sei weiterhin derart aggressiv gewesen, dass er nach der Blutprobe direkt auf der Wache bleiben musste, da weitere Straftaten durch ihn zu befürchten waren. Nach Ausnüchterung und Beruhigung konnte der Mann wieder entlassen werden. Die Polizisten schrieben Anzeigen wegen Verkehrsunfallflucht, Fahren unter dem Einfluss von Alkohol und Widerstand.