Unfall: Pkw von Anhänger-Deichsel „aufgespießt“

Bei einem Unfall hatte eine 51-jährige Fahrerin am Freitagmorgen unfassbares Glück - und bewies offensichtlich gute Reflexe. Sie entkam knapp einer Katastrophe.

Meinerzhagen. Als sie am Freitagmorgen mit ihrem Firmenwagen in Meinerzhagen auf der Heerstraße unterwegs war, hat sie einen auf der Fahrspur abgestellten LKW-Anhänger zu spät erkannt. Trotz Vollbremsung wurde das Auto von der Deichsel des Anhängers regelrecht „aufgespießt“. Die Fahrerin konnte sich nach Angaben der Polizei noch ducken und ist so um Haaresbreite einer Tragödie entkommen.

Der Lkw-Anhänger war nach Angaben der Polizei nicht verkehrssicher abgestellt worden. Foto: Markus Klümper

Als die 20 Feuerwehrleute der Löschgruppe Willertshagen sowie vom Löschzug Stadtmitte gegen 6.30 Uhr alarmiert wurden, wussten sie nicht sicher, was sie erwartete. Gemeldet wurde ein Frontalzusammenstoß mit eingeklemmter Person. Das bewahrheitete sich nicht, denn die Fahrerin konnte selbstständig aus dem Unfallwrack herauskommen. Der Rettungsdienst brachte die Frau nach ersten Untersuchungen vorsorglich ins Krankenhaus. Nach ersten Erkenntnissen ist sie lediglich leichtverletzt worden.

Die Polizeibeamten konnten angesichts der haarsträubenden Situation zunächst feststellen, dass der Anhänger wohl nicht verkehrssicher abgestellt war: „Wir werden nun ermitteln, inwieweit hier Verstöße gegen die Straßenverkehrsordnung begangen wurden“, erklärte ein Beamter an der Einsatzstelle. Dass auf den Besitzer, eine Firma mit Sitz im Kreis Unna, nun Ärger zukommt, dürfte sicher sein. Regelmäßig müssen Fahrer und Besitzer von Fahrzeugen, die regelwidrig abgestellt werden und dadurch Unfälle begünstigen, für etwaige Unfallschäden mithaften. Wie hoch der Anteil ausfällt, muss unter Berücksichtigung aller Umstände entschieden werden.

Diesmal waren alle Beteiligt heilfroh, dass die 51-Jährige einen aufmerksamen Schutzengel hatte.

Die Anhänger-Deichsel bohrte sich förmlich durch die Scheibe des Pkw. Die 51-jährige Fahrerin blieb nahezu unverletzt, da sie sich noch rechtzeitig ducken konnte. Foto: Markus Klümper.