Unfälle auf glatter Fahrbahn

Auf der K24 stand ein defekter Streuwagen. Er hatte einen Kollisionsunfall. An der Hagener Straße, hat es auf glatter Fahrbahn ebenfalls gekracht, Auf der Weide brauchte das Team eines Rettungswagens Hilfe und richtig viel Glück hatte bereits gestern eine junge Frau, die mit ihrem Fahrzeug unterhalb von Wörden einen Hang hinab rutschte.

„Heute ist es wirklich heftig. Wir haben bereits jetzt mehr als 40 gemeldete Unfälle im Kreis“, sagte Polizeisprecher Marcel Dilling bereits heute Morgen um kurz nach 8 Uhr. Ein wirklich spektakulärer Unfall ereignete sich schon am Dienstagmittag. Eine 21-jährige Nachrodt-Wiblingwerderin war mit ihrem Auto von Richtung Wörden aus Richtung Nahmer unterwegs. Zwischen Abzweigung Höllerhagen und Hessenkurve – nach einer scharfen Linkskurve – rutschte das Fahrzeug von der Bankette ab und glitt den Hang hinab.

Das Auto war weit den Abhang hinabgerutscht. – Foto: Feuerwehr Nachrodt-Wiblingwerde

„Sie hat noch einen Baum touchiert, dadurch wurde das Fahrzeug vermutlich noch etwas gebremst“, berichtet Sascha Panne, stellvertretender Leiter der Wiblingwerder Feuerwehr. Das Auto habe sich im Hang gedreht und sei dann rückwärts vor einer Baumwurzel stehen geblieben. „Als wir eintrafen, war die Frau bereits aus ihrem Auto heraus und stand im Hang“, berichtet Panne. Feuerwehr und Rettungsdienst halfen der Frau den Hang hinauf und versorgten sie. „Außerdem roch es zunächst noch nach auslaufenden Betriebsstoffen. Wir haben also auch den Brandschutz sichergestellt. Ein Feuerlöscher stand griffbereit direkt am Fahrzeug und auch Löschwasser wurde vorbereitet“, erklärt Panne.

Während die leichtverletzte Frau im Krankenwagen versorgt wurde, warteten die Mitglieder des Wiblingwerder Löschzugs auf den Abschlepper, der das Auto bergen sollte. Das war gar nicht so einfach. Über eine Winde am Kran wurde der Golf Stück für Stück den Hang hinaufgezogen und später mit einem Dachgreifer auf den Abschlepper gehoben. Der Einsatz dauerte über drei Stunden. Erst um 15 Uhr rückten die Wiblingwerder wieder ein.

Heute Morgen ging es direkt weiter für die Wiblingwerder Feuerwehr. Ein Rettungswagen hatte sich auf der Anfahrt zum Einsatz auf der L692 im Bereich Auf der Weide festgefahren. Über die Leitstelle alarmierten die Retter einen Ersatz-Krankenwagen und gleichzeitig wurde die Feuerwehr zur Amtshilfe alarmiert. „Als wir eintrafen, war schon kein Krankenwagen mehr zu sehen. Er hatte es wohl alleine geschafft. Wir fuhren dann weiter und im Bereich Einfahrt Sassenscheid machte eine Frau durch Winken auf sich aufmerksam“, erzählt Sascha Panne. Die Feuerwehr hielt an und die Frau berichtete, dass ihre Mutter verletzt im Auto säße. Sie wollte ihre Mutter am Vossnocken abholen. Da es aber so glatt war und die Strecke mit dem Auto nicht möglich gewesen sei, sei die Mutter ihrer Tocher entgegengelaufen. Dabei stürzte sie und verletzte sich am Knöchel. „Wir haben die Frau, die zum Glück schon im warmen Auto saß, bis zum Eintreffen des Rettungswagens erstversorgt“, berichtet der stellvertretende Wehrleiter.

In Veserde war am frühen Morgen ein Räumfahrzeug des Landesbetriebs in einen Unfall verwickelt. Im Bereich der Windräder touchierte das Fahrzeug mit dem Schild ein entgegenkommendes Auto. Es entstand ein Sachschaden, verletzt wurde niemand. Und der Fahrer hatte direkt noch mehr Pech, denn wenig später stellte er einen Platten an seinem Fahrzeug fest. Der Reifen wurde gewechselt und dann ging es weiter. Aufgrund der Zwangspause dauerte es ein wenig länger bis die K24 komplett frei war.

Der Baum drohte auf das Gas-Häuschen zu fallen. – Foto: Feuerwehr Nachrodt-Wiblingwerde

Ein umgestürzter Baum sorgte bereits gestern für Chaos an der Helbecke. Ein Autofahrer konnte im Dunkeln nicht rechtzeitig erkennen, dass der Baum dort lag und fuhr dagegen. Dabei wurde das Dach des Autos massiv beschädigt. Der Fahrer blieb jedoch unverletzt. Außerdem lag der Baum fast auf einem Stadtwerke-Häuschen. Feuerwehr und Mitarbeiter der Stadtwerke waren im Einsatz. Schließlich rückte auch noch ein Forstunternehmer an. Mit einem Greifarm wurde der Baum so gesichert, dass er zerlegt werden konnte ohne weiteren Schaden an der Gaststation anzurichten.