Umherfliegende Äste: Einsätze in Kierspe und Meinerzhagen

Der Sturm "Ylenia" hat auch seine Spuren in Meinerzhagen und Kierspe hinterlassen.

Meinerzhagen/Kierspe. Nach einer stürmischen Nacht kam am Donnerstag um 8.01 Uhr die Entwarnung: Der Sturm macht erstmal Pause. Per Warn-App NINA wurde die Aufhebung der amtlichen Unwetterwarnung bekanntgegeben. Zumindest für einige Stunden, denn im Laufe des Donnerstages sollen die Windböen erneut Fahrt aufnehmen.

Ein Zwischenfazit für den ersten Teil des Sturmtiefs Ylenia fällt im Südkreis, vor allem im Volmetal, beruhigend aus: Die Sachschäden halten sich in Grenzen. In Meinerzhagen ist ein Auto durch umherfliegende Äste erheblich beschädigt worden. Erwischt hat es einen Opel Meriva, der auf einem Parkplatz an der Lindenstraße stand. Ein dickes Stück hat die Windschutzscheibe zerstört, im Dach ist eine dicke Beule. Immerhin: Verletzt wurde niemand. Eher ein Fall für die Versicherung als für die Feuerwehr, doch der Einsatzleiter entschied, das Nötigste an die Seite zu räumen, wenn man sowieso schon angerückt sei.

Sturmtief Ylenia sorgte bereits für zahlreiche Einsätze in Meinerzhagen und Kierspe. Foto: Markus Klümper

Zu diesem Zeitpunkt hatte die Meinerzhagener Feuerwehr bereits fast 20 Einsätze abgearbeitet. Genau 17 waren es am Morgen um 9.30 Uhr, wie Wehrleiter Christian Bösinghaus erklärt. Aber alles vergleichsweise harmlos: „Alles nur Bäume und Äste auf der Fahrbahn.“ Wegen des beschädigten Autos wurde kurz danach alarmiert.

Unruhige Nacht für die Kiersper Feuerwehr

Ein ähnliches Bild zeigte sich in Kierspe. Hier waren bisher zehn Einsätze zu verzeichnen. Deutlich weniger als in der Nachbarstadt, aber genug, um der Feuerwehr eine unruhige Nacht zu bescheren. Wichtigstes Werkzeug bei der Schadensabwehr war auch in Kierspe die Motorsäge. Teils lagen dünne Bäumchen auf der Straße, die mit wenigen Handgriffen zu beseitigen waren. Aber auch dicke Baumstämme mussten zerlegt werden.

Stand Donnerstagmittag gab es keine Verletzten und auch keinen Sachschaden. Auch in Kierspe wird nun abgewartet, wie sich die Lage weiter entwickelt. Zur Stunde scheint sogar die Sonne, aber das dürfte gemäß der Prognosen nur die sprichwörtliche Ruhe vor dem Sturm sein. Leichtsinn ist aber Fehl am Platz. Wie Christian Schwanke, Pressesprecher der Kiersper Wehr erklärt, ist während der Aufräumarbeiten auf der K3 in der Nacht ein weiterer Baum umgefallen. Getroffen wurde zum Glück niemand, doch es wurde deutlich, welchen Gefahren die Einsatzkräfte ausgesetzt sind.