Lüdenscheid. Seit Anfang März sind 502 Personen (Stand 31. März), die vor dem Krieg in der Ukraine geflohen sind, in Lüdenscheid untergekommen. Von den Personen, die sich bei der Stadt Lüdenscheid gemeldet haben, leben derzeit mehr als 100 in städtischen Unterkünften. Bislang sind viele Personen in privaten Quartieren untergekommen. Auch in den kommenden Wochen wird mit weiteren Flüchtlinge gerechnet, da der Krieg in der Ukraine unvermindert weitergeht.
Zusätzlich zu den bestehenden Plätzen in städtischen Unterkünften stehen im Lüdenscheider Integrations- und Begegnungszentrum 101 Plätze für die Erstaufnahme bereit. Derzeit laufen außerdem die Vorbereitungen an der ehemaligen Herrmann-Gmeiner-Schule, um diese als Unterkunft herzurichten. Darüber hinaus hat die Stadt Lüdenscheid Wohnungen bei größeren Anbietern angemietet. Diese werden derzeit ebenfalls vorbereitet.
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Privater Wohnraum weiterhin gesucht
„Diese zusätzlichen Wohnungen werden vermutlich nur eine gewisse Zeit genügend Plätze bieten. Daher sind wir sehr dankbar, dass bei der Stadt zahlreiche Privatpersonen Wohnungen für Geflüchtete angeboten haben“, so der Erste Beigeordnete Fabian Kesseler. Insgesamt 42 Wohnungsangebote sind bislang bei der Stadt eingegangen. Die Mitarbeiter der Zentralen Gebäudewirtschaft prüfen nun nach und nach, ob und für wie viele Personen die Unterkünfte geeignet sind.
Das wird einige Zeit dauern, da alle Wohnungen persönlich in Augenschein genommen werden müssen. Weiterhin bittet die Stadt jeden, der abgeschlossenen Wohnraum zur Anmietung zur Verfügung stellen kann, sich unter ukraine@luedenscheid.de zu melden. Über diese E-Mail-Adresse können sich auch Personen melden, die Flüchtlinge bei sich aufnehmen möchten, damit er den Kontakt herstellen kann.
Anmeldung im Rathaus II
Die Stadt Lüdenscheid bittet alle Kriegsflüchtlinge, die in Lüdenscheid ankommen, sich im „Rathaus II“ (ehemaliges Telekom-Gebäude) bei der Stadt Lüdenscheid anzumelden und vorregistrieren zu lassen. Mit diesem Schritt haben sie nicht nur Anspruch auf finanzielle Unterstützung, sondern erhalten auch wichtige Informationen zu Unterbringung, medizinischer Versorgung und der Anmeldung von Kindern und Jugendlichen an den Schulen.
Die Anlaufstelle für Geflüchtete ist zu folgenden Zeiten geöffnet:
Montag: 8.30 – 16 Uhr
Dienstag: 8.30 – 12 Uhr
Donnerstag: 8.30 – 16 Uhr
Freitag: 8.30 – 12 Uhr
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