Ukraine-Hilfe setzt auf fertig gepackte Standardkartons

Die Ukraine-Hilfe wird professioneller und effektiver. Thomas Arens, der Mitte März 2022 erstmals einen Transport mit Spenden für die Ukraine organisiert hatte, startet am 10. März seine fünfte Tour ins Kriegsgebiet. Diesmal mit Standardkartons.

Mehl und Margarine, Konserven und Knäckebrot, Sauerkraut und Spaghetti, H-Milch und Honig. 26 Posten nahrhafter und haltbarer Lebensmittel umfasst die Packliste. Sie liegt, zusammen mit passenden Kartons, in der Volksbank- und der Sparkassen-Niederlassung in der Stadtmitte aus. In Kürze geht ein Video online, das zeigt, wie die Kartons gepackt werden können. „Das ist wie ein Tetris-Spiel“, sagt Thomas Arens, der mit seinem Team gepuzzelt hat, wie alles in den Karton passt.

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Rund 42 Euro kosten die Lebensmittel, hat ein Testkauf bei einem örtlichen Discounter ergeben. Möglich sind aber auch Geldspenden auf das Konto der katholischen Kirchengemeinde, die Spendenbescheinigungen ausstellen kann.

Packen ist wie Tetris – Video soll helfen

Bisher haben Arens und sein etwa 20-köpfiges Team die Hilfsgüter, vorwiegend Sachspenden, in den rumänischen Grenzort Baia Mare gebracht. „Hier haben die Frauen vor Ort alles umgepackt und am nächsten Tag wurden die Sachen über die Grenze gebracht“, schildert Arens seine Erfahrungen. Da kam ihm die Idee: „Das können wir hier auch schon machen.“ – Die praktische Umsetzung ist der Standardkarton. Die Pappschachteln hat die Firma Busch+Müller gespendet. Mit Marc Kostewitz wund Sebastian Düwel hat Arens dann ausprobiert, was wie in die Kisten passt. Daniela Kostewitz hat Plakate dazu entworfen, die in den Banken auf die Aktion hinweisen.

Thomas Arens und Daniela Kostewitz präsentieren einen Musterkartons mit Lebensmitteln. – Foto: Rüdiger Kahlke / LokalDirekt

„Wir können das hier noch bewerben“, erläutert Volksbank-Teilmarktleiter Sebastian Vogt, der auch gleich noch Hilfe beim Packen anbot und auch als Abgabestelle für die vollen Kartons mitmachen will. Ansonsten können die bei Thomas Arens, Redlendorf 11, oder der Firma CA Wending, Immecker Straße 6 abgegeben werden.

Prägende Eindrücke

„Aus einem Ohnmachtsgefühl heraus“, hatte Arens einen Monat nach dem russischen Überfall auf die Ukraine für den ersten Transport gesammelt. Die Eindrücke der bisherigen vier Touren haben ihn veranlasst, weiterzumachen. Prägend seien die Eindrücke im November gewesen, wo bedürftigen Familien direkt Spenden übergeben werden konnten. Dort, im Südosten der Ukraine, habe es an allem gefehlt. Die Menschen dort hätten viele Flüchtlinge aus Kampfgebieten der Ukraine bei sich aufgenommen. Entsprechend angespannt sei die Versorgungslage gewesen.

Auch bei der Tour am 10. März sollen die Pakete möglichst direkt an Hilfsbedürftige weitergegeben werden. Neben den Sach- sind auch Geldspenden auf das Konto der katholischen Kirchengemeinde willkommen: DE61 3606 0295 0016 9100 15 (Stichwort „Ukraine-Spende“)

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