Ukraine-Hilfe: Redlendorfer überrascht von Spendenbereitschaft

Redlendorf wird zur Relais-Station für Ukraine-Hilfe. Thomas Arens ist beeindruckt von der Spendenbereitschaft der Meinerzhagener.

Meinerzhagen. Erst am Dienstag, 1. März, hat er einen Spendenaufruf für die Menschen in der Ukraine ins Netz gestellt. Einen Tag später füllt sich der Transporter von Thomas Arens zusehends. Angesichts des Krieges hatte der Tischler aus Redlendorf ein Ohnmachtsgefühl. „Wie viele andere auch“, sagt er.

Also: Was tun? Er habe die Möglichkeit, Hilfsgüter zu lagern und zu transportieren und „gedacht, mach es.“ Kartons und Säcke mit Spenden stapeln sich im Transporter. Arens hatte sich, was die Hilfsmöglichkeiten angeht, mit Viktor Rogalsky kurzgeschlossen, der bereits morgen, 3. März, Spenden in die Ukraine bringen will.

Der Transporter von Thomas Arens wird vollgepackt – Foto: Rüdiger Kahlke

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Arens konzentriert sich vor allem auf Lebensmittel, Hygiene- und Medizinprodukte von Medikamenten bis zu Verbandsmaterial. Im Internet hat er recherchiert, was am Dringendsten gebraucht wird. „Seit 6.30 Uhr heute Morgen klingelt das Telefon“, ist der Handwerker von der Spendenbereitschaft überrascht. Über 600 Anrufe hatte er bis Mittwochmittag registriert.

Neben Hilfsgütern gibt es auch logistische Unterstützung. Für den Transport sind ihm schon zwei Lkw angeboten worden. Firmen wollen Spritkosten übernehmen. Andere haben sich als Fahrer zur Verfügung gestellt. „Ich finde das enorm“ zeigt sich Thomas Arens beeindruckt, der so eine Aktion erstmals selbst organisiert. Die Spenden will er nächste Woche überbringen. Zumindest bis zur Grenze. Dort sollen Ansprechpartner die Lieferung übernehmen und weiter verteilen. „Wir werden uns an der Grenze treffen, um umzuladen“, sagt Arens. Theoretisch wäre es auch möglich, ins Land zu fahren. Ein Problem sei, wieder rauszukommen. Angesichts der Vielzahl der Flüchtlinge gebe es wohl kaum ein Durchkommen.

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