Etwa 50 Einsatzkräfte der Feuerwehr Halver haben gemeinsam mit 9 Rotkreuzlern den Ernstfall geprobt. Im Siepen sind 2 Fahrzeuge kollidiert, ein drittes wollte ausweichen und ist ebenfalls von der Straße abgekommen. In den Autos: Insgesamt 4 schwer verletzte Personen, gespielt von der Notfalldarstellung des DRK Lüdenscheid. Diese wurden durch die Feuerwehr gerettet und an den Rettungsdienst, dargestellt durch das DRK, übergeben. So wurde neben der technischen Rettung durch die Feuerwehr auch die Patientenübergabe trainiert und die Rettungskräfte des DRK konnten aufgrund der guten schauspielerischen Leistung der Verletztendarsteller eine realistische Patientenversorgung üben.
Nach einer kurzen Nachbesprechung wurden die Fahrzeuge wieder aufgerüstet, anschließend ging es weiter zum nächsten Einsatz: Eine ausgelöste Brandmeldeanlage am Bürgerzentrum an der Mühlenstraße. Bei Eintreffen des ersten Fahrzeuges stellte der Gruppenführer eine starke Verrauchung des Gebäudes fest, eine unbekannte Anzahl von Personen soll noch in den Umkleiden der Sporthalle sein.
Genau wie in der ersten Übung waren die Löschzüge Stadtmitte, Oberbrügge-Ehringhausen und Buschhausen, die IuK-Gruppe und das DRK Halver beteiligt.
Insgesamt sieben Atemschutztrupps haben in dem Gebäude nach vermissten Personen gesucht und die geretteten an das DRK übergeben. Diese haben eine Verletztenablage zur Versorgung der fünf Verletzten eingerichtet.
Während der Übung kam es zu einem – gespielten – Atemschutznotfall. Ein Mitglied eines Angriffstrupps im Gebäude wurde ohnmächtig und musste durch weitere Feuerwehrkräfte gerettet werden. Somit konnte durch die Feuerwehr neben der Rettung von Vermissten aus einem verwinkelten, verrauchten Gebäude auch die Verfahren zur Selbstrettung geübt werden. Wehrleiter Dennis Wichert, der bei beiden Einsätzen auch der Einsatzleiter war, zog am Ende der Übungen ein positives Resümee. Die Übung war sehr lehrreich, man hat in Reihen der Feuerwehr Ansätze für weitere, spannende Übungen gefunden. Vor allem aber war er glücklich über die gute Organisation und die Anzahl der Übungsteilnehmer sowie die gute Zusammenarbeit der beiden Organisationen.