Überwältigender Erfolg für Theaterstück

Das Theaterstück "Pettersson kriegt Weihnachtsbesuch" lockte über 250 Besucher ins Pädagogische Zentrum.

Beliebt waren die vorweihnachtlichen Theateraufführungen im Pädagogischen Zentrum (PZ) der Gesamtschule Kierspe auch schon in der Vergangenheit, doch in diesem Jahr war der Andrang junger und älterer Besucher am Samstag, 19. November, derart hoch, dass Mitorganisator Christian Schwanke an den Rand der logistischen Leistungsfähigkeit geriet: Zuerst gingen die gedruckten Eintrittskarten aus und später verzögerte der Ansturm auf die Waffeln den Start der Aufführung. Die Zuschauer nahmen es gelassen. Für die Kinder- und Jugendarbeit der Stadt Kierspe als Veranstalter war es ein gelungener und verdienter Erfolg.

Während bisherige Gastspiele stets etwa 150 Gäste in das PZ lockten, waren es am vergangenen Samstag sogar 259. Kaum ein Stuhl blieb unbesetzt. Nach Einschätzung von Christian Schwanke war dies nicht nur ein Kompliment für die drei Schauspieler des Wittener Kinder- und Jugendtheater, sondern auch eine Auswirkung auf das große Interesse an Veranstaltungen nach dem Abklingen der Corona-Pandemie.

[[ad-placeholder]]

Auch wenn das Datum noch nicht wirklich vorweihnachtlich war, versprühte das Bühnenstück genau diese Stimmung: „Pettersson kriegt Weihnachtsbesuch“ lautete der Titel der Aufführung nach dem gleichnamigen Kinderbuch von Sven Nordqvist: Nachdem der oft etwas grantige Pettersson – hier gespielt von Andreas Richter – beim Weihnachtsbaumschlagen einen Unfall erleidet und für die weiteren Festvorbereitungen ausfällt, rechnet er ebenso wie sein Kater Findus – hier Schauspielerin Maja Rodigast – mit kargen Feiertagen. Schließlich fehlt nicht nur die frisch geschlagene Tanne: Auch der Lebensmittel-Einkauf hätte noch erledigt werden müssen und Stubentiger Findus hat auch noch kein Geschenk für seinen väterlichen Freund besorgen können.

Bildergalerie

Doch während die beiden ein Resteessen und einen improvisierten Weihnachtsbaum zaubern – liebevoll mit Haushaltsutensilien und einer Rolle Klopapier geschmückt -, rollt eine Welle der Hilfbereitschaft aus dem Umfeld der beiden an. Obwohl Pettersson ein schrulliger Typ ist, hat er doch viele soziale Kontakte. Schließlich wohnt er in einer dörflichen Gegend Schwedens.

[[ad-placeholder]]

Das Stück spielte vorrangig in der Wohnküche von Pettersson und Findus. Hier gaben sich die Dorfbewohner die Klinke in die Hand: Gustavsson, Axel, Anna, Elsa und Inga kamen zu Besuch, sahen nach dem Rechten und versorgten die beiden. Die kleinen Rollen dieser Protagonisten bildeten zusammen die dritte Hauptrolle, denn Silja Teerling schlüpfte gekonnt in die verschiedensten Kostüme. Zudem kümmerte sich die Darstellerin auch noch um den „guten“ Ton und spielte zusäcklich noch die beiden „Mucklas“, zwei Tierfiguren die fest zu den Pettersson-Geschichten gehören.

Während sich die Kinder fasziniert auf die Geschichte konzentrierten, sorgte die beabsichtigt selbstironische Siebenfach-Rolle für manche Schmunzler.

Kindergeschichten aus Skandinavien bilden einen Schwerpunkt in Programm des Wittener Kinder- und Jugendtheaters, denn auch „Pippi Langstrumpf“ gehört zu ihrem Repertoire. So nahm auch die Kulisse ihre Zuschauer mit auf eine Winterreise nach Schweden. Die Theateraufführung war ein stimmungsvoller und auch beachtlicher Erfolg. Nachdem der Vorhang gefallen war, gab es wieder frische, warme Waffeln. Denn: Die Helfer hatten fleissig weitergebacken und die Zuschauer griffen vor dem Heimweg gerne noch einmal zu.

[[ad-placeholder]]