Die Iserlohn Roosters sicherten sich drei wichtige Punkte im Kampf um die Playoff-Plätze. Die Sauerländer gewannen nach starker Leistung ihr Auswärtsspiel beim Tabellenzweiten Adler Mannheim vor 7990 Zuschauern mit 3:0. Ausschlaggebend dafür war eine klasse Defensivleistung und ein erneut überragender Keeper Hannibal Weitzmann. Er bescherte sich und den Roosters den ersten Shootout der Saison.
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Von den bisherigen drei Begegnungen in der laufenden Spielzeit gingen zwei an die Adler Mannheim. Nur das erste Heimspiel konnten die Sauerländer gegen den Tabellendritten mit 3:2 in der Verlängerung gewinnen. Die Roosters überzeugten zuletzt beim Heimsieg gegen den ERC Ingolstadt. Mannheim konnte seine letzten drei Begegnungen gewinnen, die Iserlohner dagegen nur zwei ihrer letzten sieben Spiele.
Roosters-Coach Greg Poss setzte in seinem 446. DEL-Spiel nach dessen Glanzvorstellung im Heimspiel gegen Ingolstadt wieder auf Hannibal Weitzmann im Tor. Diese Entscheidung sollte spielentscheidend werden. Zum ersten Mal im Roosters-Team war Maxim Rausch. Der 20-Jährige war bisher an den Zweitligisten Crimmitschau ausgeliehen. In die Mannschaft rückten wieder Sena Acolatse und Sebastian Streu. Verzichten musste Poss nämlich auf Ryan O´Connor und Casey Bailey. Außerdem gab es Stauprobleme bei der Anreise. Keine optimalen Voraussetzungen für ein gutes Auswärtsspiel.
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Die Alder, bekannt für ihren guten Start, übernahmen von Beginn an die Initiative. Sie schnürten die Roosters minutenlang in deren Drittel ein und übten gewaltigen Druck aus. Weitzmann war zu starken Paraden gezwungen. Adler Nicolas Krämmer traf nur den Pfosten. Das machte ihm Eric Cornel nur wenig später bei einem Konter nach. Die zweikampfstarken Waldstädter hatten in der Defensive alle Hände voll zu tun, kamen nur selten zu Entlastungsangriffen.
Beste Chancen für sie gab es in der ersten Überzahl, als Thomas Larkin in der Kühlbox saß. Der war gerade wieder auf dem Eis, als Kaspars Daugavins zum Schlagschuss ausholte und Emile Poirier in der 15. Spielminute zum 1:0 für die Roosters abfälschte. Nur 12 Sekunden später netzte Marciej Rutkowski zum 2:0 für die Sauerländer an Adler-Keeper Felix Brückmann vorbei ein. Das Spiel war auf den Kopf gestellt. Mit dieser Führung ging es in die erste Pause.
Spektakuläre Paraden in der zweiten Halbzeit
Im zweiten Durchgang rückte Hannibal Weitzmann noch mehr in den Fokus. Mit teilweise spektakulären Paraden verhinderte der Roosters-Goalie den Anschlusstreffer, der längst verdient gewesen wäre. Die Roosters blieben aber durch vereinzelte Konter durchaus gefährlich und zeigten eines ihrer besten Auswärtsspiele der Saison. 35 Schüsse fanden bis zum Ende nicht den Weg in seinen Kasten. Daran änderte auch eine zweiminütige Strafzeit für Hubert Labrie nichts. Die Roosters hielten ihren Vorsprung.
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Im letzten Drittel ging die Abwehrschlacht weiter. Die Mannheimer rannten ein ums andere Mal auf Hannibal Weitzmann zu, der reagierte entweder glänzend oder die Adler vergaben beste Tormöglichkeiten. Bei 2:48 vor dem Ende nahm Mannheim-Coach Bill Stewart seinen Keeper Felix Brückmann zugunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis. Es folgte die kurioseste Szene der Begegnung. Emile Poirier schnappte sich den Puck aus der Luft und warf ihn aus dem eigenen Drittel ins verwaiste Mannheimer Tor gegenüber. Der Treffer zählte natürlich nicht – Poirier musste auf die Strafbank. Aber auch ein 6 gegen 4 konnten die Gastgeber nicht für einen Torerfolg nutzen. Im Gegensatz dazu die Roosters: Christopher Brown sorgte mit seinem neunten Saisontor 48 Sekunden vor der Schlusssirene für die Entscheidung.
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