Turck duotec stellt um auf Klimaneutralität

Über Zukunftspolitik, internationale Wettbewerbe und Klimaschutz sprachen am Dienstag, 21. September, Arthur Rönisch (Geschäftsführer Turck duotec), Andrei Szilagyi (Direktor Marketing Turck duotec), Bürgermeister Michael Brosch und die SPD-Bundestagsabgeordnete und Direktkandidatin Nezahat Baradari.

Halver. „Der Klimawandel stellt eine der größten Herausforderungen der Menschheit dar. Die Folgen der Erderwärmung werden immer spürbarer. Gerade in unserer Region. Das hat nicht zuletzt die Hochwasserkatastrophe gezeigt“, sagte Andrei Szilagyi.

Deshalb geht die Turck duotec nach dem nachhaltigen Ausbau der Unternehmenszentrale nun den nächsten Schritt. Ab sofort fertigt der Elektronik-Dienstleister am Standort Halver klimaneutral. Dafür wurde zuerst der genaue CO2-Fußabdruck des Unternehmens erfasst und dann eine Klimaschutzstrategie entwickelt, um die CO2-Emissionen, wo immer möglich, zu reduzieren. Die unvermeidliche CO2-Restmenge wird anschließend durch UN-zertifizierte Klimaschutzprojekte ausgeglichen. Dazu Geschäftsführer Arthur Rönisch: ,,Klimaneutralität bedeutet für uns als Unternehmen, dass wir in der Region nachhaltig und klimafreundlich handeln und unsere Kunden Leistungen anbieten können, bei denen angefallene CO2-Emissionen durch wichtige Klimaschutzprojekte ausgeglichen werden. Damit ist unser Unternehmen eines der ersten in unserer Branche, das seine Emissionen freiwillig kompensiert.“

Im Kyoto-Protokoll wurde festgelegt, dass Klimaschutzprojekte, die Treibhausgasemissionen vermeiden oder speichern, dort stattfinden sollen, wo sie global am dringendsten sind. Turck duotec hat sich zum Ausgleich seiner CO2-Restmenge dazu entschieden, ein Windprojekt im indischen Bundesland Karnataka und ein Waldschutzprojekt in Peru zu unterstützen. Neben der CO2-Kompensation verbessern die ausgewählten Projekte auch die Beschäftigungsmöglichkeiten der Bevölkerung und die notwendige Infrastruktur sowie die Förderung der Bio-Diversität in einem der wichtigsten Regenwaldgebiete der Welt. ,,Wir wissen, dass Klimaneutralität am Standort Halver für uns und die Region nur ein nächster Schritt in Richtung Nachhaltigkeit ist, dem noch weitere folgen müssen. Aber einer, der jetzt und sofort machbar ist – und das ist für uns entscheidend,“ fügte Arthur Rönisch hinzu.

Die SPD-Bundestagsabgeordnete Nezahat Baradari zeigt sich von den Innovationen der Firma Turck duotec beeindruckt. – Foto: LokalDirekt

In den neu geschaffenen Laboren der Reinraum-Klassen 6 und 7 werden auf 1000 Quadratmetern künftig Aufbau- und Verbindungstechnologien weiter erforscht sowie Prototypen entwickelt.

Rönisch: ,,Wir wollen Halver zu einem Hotspot für zukunftsweisende Elektronik-Technologie machen und bei der Entwicklung und Forschung schneller als der Wettbewerb sein“. Im Fokus stehe dabei nationale und internationale Kunden, deren Geschäftsmodelle durch elektronische Innovation profitierten. Der Zeitgewinn bei der Prototypenfertigung bedeute für immer mehr Marktteilnehmer einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil.

Bürgermeister Michael Brosch zeigte sich begeistert und sagte, dass er „beeindruckt“ von der Innovationskraft des Unternehmens sei, die Ausrichtung auf Klimaneutralität halte er für richtungsweisend.

Vor allem für den Laborbereich interessierte sich SPD-Bundestagsabgeordnete Nezahat Baradari. Geschäftsführer Arthur Rönisch zeigte neue Entwicklungen und gewährte einen Einblick in zukünftige Projekte.