„Trotz der Katastrophe haben Menschen nicht aufgegeben“

Vor genau einem Jahr, am 2. Dezember 2021, wurde die Talbrücke Rahmede gesperrt. Viel ist seitdem geschehen. Immer noch donnern LKW und PKW durch Lüdenscheid und belasten auch viele weitere Städte und Gemeinden in der Region. Anlässlich dieses Jahrestages gab der heimische Landtagsabgeordnete Gordan Dudas (SPD) eine Presseerklärung.

Darin heißt es: „Viele Menschen bei uns teilen ihre Erinnerungen in die Zeit vor und nach der Sperrung, auch ich. Denn was seitdem geschehen ist … war bis vor einem Jahr unvorstellbar: Lärm, Schmutz, Abgase, Stau und zunehmend ein rüpelhafter Umgang von manchen Verkehrsteilnehmern, sei es im LKW oder im Auto. Neben Verschmutzung und Schäden an Straßen und Gebäuden kommen auch die Auswirkungen auf die Wirtschaft und den Handel hinzu, die massiv leiden. Der Weg zur Arbeit hat sich teils vervielfacht, dringend benötigte Arbeitskräfte suchen das Weite. Und das alles erleben und erdulden wir nun seit einem Jahr. Verständlich, dass bei vielen Menschen die Nerven blank liegen, wie sollte es auch anders sein.“

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Und weiter: „Es war auch für mich ein intensives Jahr. Zahlreiche Hilferufe und Schreiben an die zuständigen Minister in Bund und Land, Demonstrationen der betroffenen Anwohnerinnen und Anwohner und von Gewerbetreibenden, konkrete Forderungen und Resolutionen aus den Städten und Gemeinden an die zuständigen Ebenen, dazu politische Initiativen verschiedener Parteien auf allen Ebenen, unzählige Gespräche, Maßnahmen durch die Straßenverkehrsbehörden, permanente Forderungen aus Öffentlichkeit und Presse, all das ist geschehen und trägt endlich auch Früchte.“

So habe etwa „der Bund die Finanzierung von Schallschutzfenstern ermöglicht, Tempo 30 werde kommen und auch ein Durchfahrtverbot für den überregionalen Schwerlastverkehr solle ermöglicht werden. „Ohne den großen Druck aus der Region, ohne den Einsatz der Menschen, die an den Umleitungsstrecken leben, wäre das nicht erreicht worden. Zuletzt hat endlich auch der Verkehrsausschuss des Landtags in Lüdenscheid getagt, wodurch endlich auch in Düsseldorf verstanden wird, wie die Situation bei uns ist. Selbst der Ministerpräsident wird nun endlich nach Lüdenscheid kommen“, stellt Dudas fest.

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Es sei dankbar für „das Engagement vieler Menschen, die sich an unterschiedlicher Stelle einsetzen“. Und: „Mein Dank gilt auch dem Bundesverkehrsminister Dr. Wissing, der sich trotz der emotionalen Stimmung öffentlich den Menschen gestellt hat. Ebenfalls bin ich dem Bürgerbeauftragten Sebastian Wagemeyer sehr dankbar, der diese Aufgabe zusätzlich angenommen hat und trotz des ganzen Ärgers immer weiter auch die dicksten Bretter bohrt. Bemerkenswert ist ebenfalls der Einsatz von Arbeitgeber- und Arbeitnehmervertretern, die sich stetig Gehör verschaffen und für die Belange von Wirtschaft und Arbeitsplätzen bei uns in der Region kämpfen. Mein allergrößter Dank gilt den Bürgerinnen und Bürgern und stellvertretend der Bürgerinitiative, die sich allesamt trotz der katastrophalen Situation nicht den Mut und die Kraft nehmen lassen, für ihr Heimat und ihr Zuhause zu kämpfen.“

Abschließend äußerte sich Dudas klar, dass nun das versprochene Durchfahrtverbot für den überregionalen Schwerlastverkehr und die Entlastungen schnellstmöglich und gut abgestimmt umgesetzt werden müssten. Denn dies sei ein Etappensieg. Klar sei aber auch, dass die Entlastungen für die gesamte Region weiterhin im Mittelpunkt stehen müssten. Denn neben einem schnellstmöglichen Neubau der Brücke müsse es vor allem um Verbesserungen der Verkehrssituation und perspektivische Investitionen gehen. „Ich bin zuversichtlich, dass hier niemand locker lassen wird und wir uns gemeinsam für unsere Region stark machen.“

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