Tipps gegen Brandgefahr zur Weihnachtszeit

Mit der Adventszeit steigt auch das Brandrisiko wieder deutlich an.

Am häufigsten gehen Adventskränze und Tannenbäume in Flammen auf, aber auch Lichterketten und gefährliche Heizexperimente sorgen aktuell für mehr Brände, darauf macht die Feuerwehr Kierspe aufmerksam. Vor den Feiertagen gibt sie daher die Hinweise der Fachleute vom Schornsteinfegerhandwerk und „Rauchmelder retten Leben“ zur Brandprävention weiter.

Tipp 1: Öfen und Schornsteine prüfen – Brandgefahr und tödliches Kohlenmonoxid

Auch wenn die Versuchung groß sei, lange nicht mehr genutzte Öfen „einfach so“ in Betrieb zu nehmen,
um Heizkosten zu sparen: Hier sei die Prüfung durch den Schornsteinfeger lebenswichtig. Denn
neben der Brandgefahr durch Ablagerungen im Schornstein drohe eine lebensgefährliche
Kohlenmonoxid-Vergiftung durch verstopfte Schornsteine oder Rohre, beispielsweise weil Vögel
darin genistet haben. Die Feuerwehr rät dringend zur Vorsicht und auch alle anderen Schornsteine
und Kamine sollten regelmäßig von Fachfirmen gewartet und geprüft werden.

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Tipp 2: Heizpilze, Katalytöfen und Kerzen nicht zum Heizen in Wohnräumen verwenden

Gasbetriebene Heizpilze und Katalytöfen gehören laut Experten nicht zum Heizen ins Haus oder die Wohnung, sondern unbedingt nach draußen auf die Terrasse. Ebenso ungeeignet und auch teurer seien Kerzen als Ersatz für die Heizung oder elektrisches Licht. Kerzenlicht sei gerade in dieser Jahreszeit zwar
besonders schön, aber brandgefährlich. Wer Teelichter verwendet, sollte sie auf keinen Fall zu eng aneinanderstellen oder unbeobachtet lassen, empfehlen die Brandschutz-Experten.

Symbolfoto: Feuerwehr

Weitere Tipps der Feuerwehr für ein sicheres Weihnachten:

  • Der Weihnachtsbaum sollte erst kurz vor dem Fest aufgestellt werden. Dann trocknet er nicht so
    schnell aus. Außerdem sollte für eine gute Standfestigkeit des Baumes gesorgt werden.
  • Es sollte auf ausreichenden Sicherheitsabstand zu leicht brennbaren Materialien wie Gardinen
    geachtet werden.
  • Fluchtwege wie Türen und Fenster sollten nicht versperrt werden.
  • Keinen brennbaren Baumschmuck verwenden und besser elektrische Baumbeleuchtung statt echte
    Kerzen. Wer auf Kerzen nicht verzichten möchte, sollte sich an folgende Regeln halten: „Die Kerzen nicht unmittelbar unter Zweigen anbringen. Prüfen Sie die Wärmestrahlung vorsichtig mit der
    Hand. Zünden Sie Kerzen an der Spitze des Baumes zuerst an. Löschen Sie die Kerzen von unten nach oben aus.“
  • Wunderkerzen gehören nicht an den Weihnachtsbaum.
  • Verwahren Sie Zündhölzer und Feuerzeuge vor Kindern an einem sicheren Platz.
  • Behalten Sie Adventskränze, Tannengestecke und Weihnachtsbäume nicht zu lange in der Wohnung.
  • Trockene Zweige brennen „wie Zunder“.
  • Benutzen Sie keine brennbaren Untersätze.
  • Beugen Sie vor und halten Sie für den Brandfall ein Löschmittel griffbereit. Hier darf es auch eine
    Gießkanne sein. Um ein Gefäß mit zehn bis zwölf Litern Wasser zu füllen, benötigen Sie etwa 1 Minute. Das kann genau eine Minute zu spät sein, so die Warnung der Experten.
  • Installieren Sie Rauchmelder

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