Tina Stahlschmidt neu im Kontaktbüro Pflegeselbsthilfe

Das Kontaktbüro Pflegeselbsthilfe (KoPS) in Lüdenscheid hat Unterstützung bekommen.

Bereits seit September gehört Tina Stahlschmidt, examinierte Krankenschwester und Pflegesachverständige, zum Team, das teilt das Büro mit. Das Kontaktbüro im Märkischen Kreis ist eins von 53 sogenannten „KoPS“ in NRW. Gefördert wird das Projekt durch das Land, die Landesverbände der Pflegekassen und den Verband der Privaten Krankenkassen. Das Kontaktbüro Pflegeselbsthilfe betreut nach eigenen Angaben Selbsthilfegruppen für Menschen in häuslicher Pflegesituation, begleitet diese und bietet auch organisatorische und finanzielle Hilfestellung bei der Gründung neuer Gruppenangebote an.

Die Zahl der Pflegebedürftigen in Deutschland habe sich Ende 2019 auf rund 4,13 Millionen Menschen belaufen und es sei anzunehmen, dass die Zahl der Pflegebedürftigen im Jahr 2022 weiter steige.
Auch die Belastungen für pflegende Angehörige seien nicht unerheblich. Tina Stahlschmidt wisse
aus privater und beruflicher Erfahrung, wie wichtig Gesprächs- und Freizeitangebote für pflegende
Angehörige seien.

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„Im geschützten Raum über Sorgen sprechen“

„Jeder, der ein Familienmitglied pflegt, pflegt diese aus Liebe und tief empfundenem Mitgefühl. Dennoch kann die Pflege zu Belastungen führen, in der die Angehörigen die Möglichkeit benötigen, in einem geschützten Raum über ihre Sorgen zu sprechen oder einfach unbeschwerte Zeit mit Gleichgesinnten zu verbringen,“ sagt Tina Stahlschmidt. Es sei ihr eine Herzensangelegenheit mitzuhelfen, Möglichkeiten zu schaffen, in denen pflegende Angehörige in offener und vertrauensvoller Atmosphäre einmal über sich sprechen können, über ihre Gefühle, ihre Sorgen, aber auch über die schönen Momente.

Sie wolle dazu beitragen, dass die große Gruppe pflegender Angehöriger wenigstens ein Mal im Monat die Möglichkeit der Entlastung erhalte und dabei die unterschiedlichen Bedürfnisse der vielen unterschiedlichen Menschen berücksichtigt würden.

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Vielfältige Angebote

Vom Gesprächskreis über Stammtische für Männer und Elternkreise seien derzeit auch Gruppen für Geschwisterkinder und für türkischsprachige Frauen im Aufbau. Stahlschmidt: „Das Angebot ist genauso bunt wie eben auch die Menschen, die wir betreuen und durch das Förderkonzept ist es auch möglich,
Freizeitangebote zu schaffen, in denen die Angehörigen gemeinsam mit anderen Spaß und schöne
Momente zum Abschalten erfahren können.“

Das Kontaktbüro Pflegeselbsthilfe im Märkischen Kreis ist kreisweit tätig. Wer auf der Suche
nach einer Gesprächs- oder Freizeitgruppe ist, oder ein Gesprächsangebot aufbauen möchte,
kann sich bei Tina Stahlschmidt telefonisch unter 02351/9889254 oder per Mail an pflegeselbsthilfe-mk@paritaet-nrw.org melden.

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