Kierspe. Der starke Schneefall, der auch in Kierspe am späten Montagabend einsetzte, bescherte besonders Lkw-Fahrern die typischen Problem. An starken Steigungen war für manche Sattelschlepper in der Nacht kein Fortkommen aus eigener Kraft denkbar. Dauerbrenner waren mal wieder die Eierkurven und die Kölner Straße. Diesmal war die Lage aber brenzliger, da die Bundes- und Landstraßen rund um Kierspe aufgrund der A45-Misere als Ausweichstrecken an Bedeutung gewinnen. Die Polizei hat daher um 3 Uhr in Nacht durchgegriffen und das Technische Hilfswerk alarmiert.
Der THW Ortsverband Halver war gut gerüstet, der Fuhrpark stand mit aufgezogenen Schneeketten parat. Da keine Bergung nötig war, sondern „sanfte Gewalt“, rückten die THW-Kräfte mit ihrem Gerätekraftwagen I aus. Dabei handelt es sich um einen 18-Tonnen-Lkw, der einem Feuerwehrüstwagen sehr ähnlich ist. Der nahm die feststeckenden Sattelschlepper an den Haken und brachte sie wieder „auf Spur“. Pünktlich zum Frühstück war der Einsatz vorläufig abgearbeitet. Der Winterdienst hat die Lage gut im Griff, ist nach Angaben der Polizei aber im Dauereinsatz. Besonders Nebenstraßen warten nach Aussagen von Autofahrern noch darauf, von Schnee und Eis befreit zu werden.