Jetzt geht es schnell schon bis zum 15. Januar soll das Testzentrum in Wiblingwerde schließen. Das in Nachrodt am Amtshaus wird Ende Februar seine Tore schließen. Der Ratinger Mürsel Ünlü hat sie betrieben und wäre auch gerne länger geblieben. Aber es lohne sich nicht mehr. „Zu Spitzenzeiten hatten wir mehr als 200 Tests pro Tag. Jetzt sind es weit unter 100“, sagt Ünlü.
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Seit der letzten Änderung der Coronaschutzverordnung am 23. Dezember habe es noch einmal mehr massive Einbrüche gegeben. „Man braucht nun in den Pflegeheimen keine Tests mehr, das merken wir schon deutlich“, erklärt der Betreiber. Allerdings stelle er auch fest, dass gerade bei den Älteren die Angst vor Corona noch da sei. Denn die meisten Nachrodt-Wiblingwerder, die die beiden Testzentren regelmäßig ansteuern, sind Senioren.
Ünlü betont aber auch, dass er eine Verlängerung aufgrund einer spontanen Änderung nicht ausschließt: „Der ganze Prozess ist immer so dynamisch. In Amerika und China ist die Lage gerade sehr angespannt. Meist hat das auch Auswirkungen auf Deutschland.“ So ganz kann sich der Betreiber nicht vorstellen, dass die Pandemie so plötzlich beendet ist: „Man kann den Leuten nicht zwei Jahre Angst machen und dann sagen, dass auf einmal alles vorbei ist.“
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Der Ratinger und sein Team haben sich in Nachrodt-Wiblingwerde wohlgefühlt. Ünül betonte, wie gut die Zusammenarbeit mit Kirche und Gemeindeverwaltung funktioniert hat. „Beide haben sich richtig Gedanken gemacht, damit die Testzentren hier her können. Da aufgrund der Autobahnsperrung viele andere Teststationen nur mit großem Aufwand zu erreichen waren“, lobt Ünül.
Bürgermeisterin Birgit Tupat findet die Entscheidung des Unternehmens, sich aus Nachrodt-Wiblingwerde zurückzuziehen, schade aber nachvollziehbar. „Es muss halt auch wirtschaftlich sein“, sagt sie.
Die Lenne Apotheke in Nachrodt betonte derweil auf Anfrage, dass sie weiterhin Coronatests anbietet. So haben die Nachodt-Wiblingwerder immer noch eine Anlaufstelle innerhalb der Gemeinde.
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