Kierspe. Am Sonntag, 12. September, findet der jährlich bundesweit ausgerichtete „Tag des offenen Denkmals“ statt. Unter dem Motto „Sein & Schein – in Geschichte, Architektur und Denkmalpflege“ öffnen am Denkmaltag tausende Denkmäler in ganz Deutschland ihre Türen und lassen Besucher in andere Zeiten eintauchen. Angesichts der anhaltenden Coronapandemie wird es in diesem Jahr auch ein digitales Programm geben, das barrierefreie Denkmalbesuche möglich macht.
Auch die Kiersper Denkmäler und Museen öffnen in diesem Jahr wieder ihre Türen, um sich zu präsentieren und Informationen rund um ihre Geschichten zu geben.
Der Schleiper Hammer, Schleipe 3, ist in der Zeit von 10 bis 17 Uhr geöffnet. Mit seiner Lage im Seitenbachtal der Volme und seinen zwei Betriebsteichen repräsentiert der Schleiper Hammer eine wichtige Phase der Eisenerzeugung und –verarbeitung, die das Leben der Bewohner über Jahrhunderte prägten. Im Erdgeschoss finden sich Feder- und Fallhämmer und eine Etage höher stehen Bakelitpressen, die noch voll funktionstüchtig sind. Die Besucher können hier auch selbst aktiv werden. Es finden Vorführungen statt und nach Bedarf werden Führungen angeboten. Für das leibliche Wohl ist gesorgt. Angeboten werden Getränke, Schmalzbrote, Kaffee und Kuchen.
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Die Rhadermühle und das Bakelitmuseum bleiben in diesem Jahr leider geschlossen. Eine kleine Ausstellung von Bakelitexponaten ist im Schleiper Hammer zu finden. Dort wird ebenfalls die Herstellung auf den alten Pressen gezeigt.
Die Margarethenkirche, Kirchplatz 1, ist von 13 bis 17 Uhr geöffnet. Es finden Kirchen- und Turmführungen statt. Historische Aufnahmen der Kirche und ihres Umfeldes werden im Rahmen einer Präsentation im Kircheninneren gezeigt. Die Margarethenkirche ist die älteste Kirche der Stadt Kierspe.
Die Historische Brennerei in Rönsahl, Hauptstraße 23, ist von 11 bis 17 Uhr geöffnet. Es werden Führungen angeboten, bei denen sich die Besucher die Brauerei, die Reste der Brennerei, die Heimatstube und eine Modelleisenbahn im Obergeschoss anschauen können. Bei gutem Wetter öffnet der Biergarten, in dem natürlich das Rönsahler Landbier ausgeschenkt wird. Für das leibliche Wohl ist gesorgt.
Aufgrund der Inzidenz über 35 im Märkischen Kreis darf das Innere der Denkmäler nur von geimpften, genesenen und getesteten Personen betreten werden.
Das Motto
Das diesjährige Motto soll dazu anregen, sich am Tag des offenen Denkmals 2021 mit Illusionen, Täuschung und der Originalität von Denkmälern zu beschäftigen. Das „Sein“ stehe dabei an erster Stelle, denn ohne Original und Materialität gibt es weder Täuschung, Retusche noch Rekonstruktion, heißt es in der Ankündigung. Denkmäler könnten nur dann Geschichte erzählen, wenn die Spuren der Historie zu erkennen sind.
Weitere Informationen rund um den Tag des offenen Denkmals finden Sie auch unter www.tag-des-offenen-denkmals.de.
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