Märkischer Kreis. Mit Platzregen, Gewitter, heftigen Sturm-, teils Orkanböen und einer schneebringenden Kältefront tobte Sturm Antonia in der Nacht von Sonntag (21. Februar) auf Montag durch Deutschland und machte auch vor dem Märkischen Kreis nicht Halt. In Lüdenscheid wurden orkanartige Böen mit 117 km/h gemessen.
Die Feuerwehren waren im Einsatz, entfernten umgestürzte Bäume, die die Straßen versperrten oder drohten, auf Gebäude zu stürzen. Die Niederschlagsmengen sorgten für vollgelaufene Keller, in Kombination mit heruntergewehten Ästen verstopften Gullys und es kam zu überspülten Straßen, wie in Kierspe. Eine etwa 12 Meter lange Eiche fiel auf die Landesstraße 528 in Richtung Halver, auch bei Kiersperhagen musste die Feuerwehr die Kettensäge anwerfen, um die Bäume von der Straße zu bekommen
Der Pegel der Volme stieg infolge der Regenfälle so stark an, dass im Bereich Oberbrügge der Keller eines Wohnhauses vollzulaufen drohte. Einsatzkräfte von THW und Freiwilliger Feuerwehr sind mit Wasserpumpen im Einsatz. Seit 7.30 Uhr, so meldet die Halveraner Wehr, sinkt der Pegel der Volme wieder.
Die Feuerwehr Halver zählt bislang 50 sturmbedingte Einsätze innerhalb einer Woche.
Die Bilanz der Feuerwehr in Lüdenscheid fällt für die Sturmnacht harmlos aus. Antonia habe in der Kreisstadt nicht so eingeschlagen, wie angekündigt. Es blieb bei drei sturmbedingten Einsätzen in der vergangenen Nacht.

