Straßenraum im Ennepe-Ruhr-Kreis wird digitalisiert

Seit 100 Jahren lässt der Regionalverband Ruhr (RVR) die Region aus der Luft fotografieren, jetzt soll das Ruhrgebiet auch vom Boden aus im Bild festgehalten werden - auch der Ennepe-Ruhr-Kreis. Ziel ist es, ein digitales Abbild des Straßenraums zu schaffen.

Die für notwendige einheitliche Straßenbefahrung von großen Teilen der Metropole Ruhr und damit auch des Ennepe-Ruhr-Kreises wird von der Geschäftsstelle des Geonetzwerk.metropoleRuhr im RVR koordiniert.

Die Mitglieder der interkommunalen Zusammenarbeit Geonetzwerk.metropoleRuhr sehen in den zusätzlichen Aufnahmen eine notwendige Ergänzung zu den Luftbildern. Dass diese Luftbilder in einer Anzahl von 150.000 Stück und zusammenhängend für eine so große Region vorliegen, ist bundesweit einmalig. Jetzt rückt der Straßenraum in den Fokus, er soll mit hochauflösenden 360°-Panoramabildern und mittels Laserscan dokumentiert werden.

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Durch weitergehende Auswertungen des Datenbestandes kann damit beispielsweise der Straßenzustand digital erfasst oder der Aufbau eines Straßenschildkatasters und damit der Abbau von unnötigen Schildern ermöglicht werden. Die Unterstützung von Einsatzplanungen bei Polizei und Feuerwehr sind weitere Anwendungsfälle.

„Die Kooperation ermöglicht eine zentrale Vergabe und Softwarebeschaffung sowie einheitliche Datenstrukturen. Das spart Kosten und schafft eine verlässliche Datengrundlage auf Basis einheitlicher Standards für die Verwaltungen in der Region. Ein regelmäßiges Monitoring des Straßenraums schont zudem die Ressourcen der kommunalen Fachämter, indem beispielsweise Ortstermine durch einen Blick in die Befahrungsdaten ersetzt werden“, begrüßt Guido Michels, Mitglied im Lenkungskreis Geonetzwerk.metropoleRuhr , das Projekt.

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