Märkischer Kreis. In der jüngsten Bürgermeisterkonferenz war erneut die Sperrung der Autobahn 45 zwischen Lüdenscheid und Lüdenscheid-Nord das beherrschende Thema. Bekanntlich weist die Talbrücke Rahmede schwere Schäden auf. Die Sperrung der wichtigen Nord-Süd-Verbindung hat drastische Auswirkungen auf den Märkischen Kreis und die gesamte Region. Im Mittelpunkt standen diesmal die verkehrlichen Belastungen in den Städten und Gemeinden. Auf Einladung von Landrat Marco Voge nahmen deshalb Elfriede Sauerwein-Braksiek, Leiterin der Niederlassung Westfalen der Autobahn GmbH des Bundes, sowie Ludger Siebert (Straßen.NRW, Leitung Regionalniederlassung Südwestfalen) an der digitalen Sitzung teil.
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Elfriede Sauerwein-Braksiek von der Autobahn GmbH informierte über den aktuellen Stand, beispielsweise der Artenschutzmaßnahmen. Unter anderem für Wanderfalken, Zwergfledermäuse und Fledermäuse gebe es Ersatzquartiere. Auch bei den Ausgleichs- und Kompensationsflächen sei man auf einem sehr guten Weg. Die Machbarkeit einer Sprengung der Brückenpfeiler ist darüber hinaus gegeben. Beauftragt ist die Erstellung der Ausführungsplanung. Anschließend erfolgt die Ausschreibung.
Zu hohe Verkehrsbelastung
Der Verkehr auf der Autobahn 45 hat in beiden Fahrtrichtungen stark abgenommen, berichtete die Ingenieurin der Autobahn GmbH: allein bei den Lkw um 63,43 Prozent gegenüber November 2021 aus Fahrtrichtung Hagen sowie um 54,67 Prozent im selben Zeitraum bei allen Fahrzeugen von Meinerzhagen bis Lüdenscheid-Süd. Trotzdem waren sich alle Teilnehmer der Bürgermeisterkonferenz einig, dass die Verkehrsbelastung in den Kommunen nach wie vor viel zu hoch ist. Aufgrund der zahlreichen Baustellen staut sich der Verkehr auf den Umleitungsstrecken.
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In diesem Zusammenhang versicherte Ludger Siebert (Straßen.NRW, Leitung Regionalniederlassung Südwestfalen), künftige Sanierungsmaßnahmen auf Landes- und Bundesstraßen zeitlich miteinander abzustimmen und die Städte und Gemeinden rechtzeitig über das Baustellenmanagement zu informieren. Auch der Kreis wird sich in Bezug auf die Verkehrslenkung weiterhin eng mit den Kommunen abstimmen.
Kommunale Familie
Landrat Marco Voge betonte, dass der direkte Kontakt zwischen der Autobahn GmbH und dem Landesbetrieb Straßen.NRW mit den Städten und Gemeinden sowie dem Märkischen Kreis „unerlässlich“ ist. Voge: „Deshalb freue ich mich, dass die beiden Niederlassungsleiter in der digitalen Runde Rede und Antwort gestanden haben. Straßen enden nicht an Stadtgrenzen. Daher ist es wichtig, auch beim Baustellenmanagement die kommunale Familie mit ins Boot zu nehmen. Weiterhin gilt: Bei den vielen Auswirkungen durch die gesperrte Talbrücke Rahmede müssen wir im Märkischen Kreis eng zusammenarbeiten und an einem Strang ziehen.“
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