Statement von Bürgermeister Nesselrath zum Ukraine-Krieg

Wie derzeit viele Menschen, die in der Öffentlichkeit stehen, ließ es sich der Meinerzhagener Bürgermeister Jan Nesselrath nicht nehmen, am Dienstag, 1. März, ein öffentliches Statement zum Krieg in der Ukraine abzugeben und dabei auf die Situation der Flüchtlinge hinzuweisen.

Das Statement im Wortlaut

„Liebe Mitbürgerinnen, liebe Mitbürger,

wie Sie verfolge ich seit Tagen die Entwicklungen in der Ukraine. Wie so viele von uns hatte ich gehofft, dass Europa nach den schrecklichen Erfahrungen im letzten Jahrhundert eine Zukunft ohne Krieg hätte. Nun aber ist es anders gekommen, und unsere Gedanken sind bei den Menschen in der Ukraine, die zu kämpfen gezwungen sind, die sich verstecken müssen, die auf der Flucht sind.

Wir wollen helfen und wir wollen handeln. Mehr als 600.000 Menschen sind auf der Flucht, Schätzungen zufolge werden in den nächsten Wochen mehrere Millionen, vornehmlich Frauen und Kinder, aus der Ukraine in die Nachbarländer fliehen. Wie viele Städte in Deutschland und ganz Europa sind auch wir hier in Meinerzhagen darauf vorbereitet, sie bei uns aufzunehmen. Unser wichtigstes Anliegen ist dabei, ihnen Sicherheit, Schutz und alle humanitäre Hilfe zu geben, die sie benötigen, und zwar von Anfang an und so lange es nötig ist. Dafür haben wir hier in Meinerzhagen die entsprechenden Vorbereitungen getroffen; wir stehen bereit. Wohnungen und Unterkünfte, eine vernünftige medizinische und seelsorgerische Versorgung, Essen und alles, was zur Grundausstattung gehört, sind vorhanden. Angebote besonders auch für die Kinder werden gerade vorbereitet.

Auch bei uns hat sich, wie auf der ganzen Welt, gezeigt, wie groß die Solidarität mit den Menschen in der Ukraine ist. In den vergangenen Tagen ist eine Welle der Hilfsbereitschaft entstanden, die überwältigend ist. Dafür bin ich sehr dankbar. Ich werde Sie weiterhin auf dem Laufenden halten, wie sich die Situation entwickelt.

Ihr

Jan Nesselrath“

[[ad-placeholder]]