Märkischer Kreis. Das Teilkonzept ist für den Kreis der erste Baustein eines Klimafolgenanpassungskonzeptes, das bis zur endgültigen Fertigstellung (voraussichtlich 2023) noch Fachgespräche mit den Städten und Gemeinden sowie begleitende Workshops für die Einbindung aller im Kreis Betroffenen anbietet.
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Den Auftrag für dieses Konzept erstellte die Kreispolitik am 2. Juni 2021. Unmittelbar danach brachte die Umweltverwaltung des Märkischen Kreises die entsprechende Ausschreibung auf den Weg.
Während in den vergangenen Jahren die Sommer oft viel zu trocken waren, kam es im Juli 2021 durch das Tief „Bernd“ vielerorts zu verheerenden Hochwasserkatastrophen – nicht nur im Ahrtal sondern auch in Altena oder Hagen. Dies zeigt die Relevanz der Erarbeitung eines Teilkonzepts für den Kreis auch für zunehmende Starkregenereignisse. Gefragt ist jeder, der Ideen hat, wie sich die Menschen im Kreis besser auf solche Gefahren und Schäden vorbereiten könnten.

Zentraler Baustein: die geplante kreisweite Starkregen-Gefahrenkarte mit einer detaillierten Modellierung der Wassermassen. Diese Gefährdungsanalyse zeigt nach Fertigstellung auch für Privathaushalte grundstücksgenau den möglichen Verlauf und Stand des Wassers bei Starkregenereignissen. Damit sollen vor allem Städte und Gemeinden kommunenübergreifend geeignete Vorsorgemaßnahmen treffen können.
Landrat Voge: „Wir müssen uns auch im Märkischen Kreis frühzeitig damit beschäftigen, wie wir mit verschiedenen Szenarien von Wasserknappheit bis zu punktuell auftretenden Wassermassen umgehen. Es freut mich sehr, dass unsere Kreisdirektorin Barbara Dienstel-Kümper und ihr Team hier bereits frühzeitig die Zeichen der Zeit erkannt haben. Die Ergebnisse werden uns allen dabei helfen, für die Zukunft gut gewappnet zu sein.“
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Die Klimaschutzbeauftragte Petra Schaller ergänzt: „Wir wollen bei diesem Prozess die Bürgerinnen und Bürger, die Unternehmen, Verbände, Institutionen und weitere relevante Akteure mitnehmen und beteiligen.“
Die Kreisverwaltung, die Kommunen, aber auch Zivilpersonen können ihre Erfahrungen zu Folgen des Klimawandels einbringen. Geplante oder bereits ergriffene Maßnahmen können vorgestellt, Vorschläge und Wünsche mitgeteilt werden. Sämtliche Rückmeldungen werten die mit dem Konzept beauftragten Büros aus. Sie sollen in das Anpassungskonzept einfließen.
Weitere Informationen zum Online-Beteiligungsprozess:
Petra Schaller, Tel. 02351 966 6361, p.schaller@maerkischer-kreis.de
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