Sinn und Zweck der städtischen Geschenkgutscheine bringt Mit-Initiator Steffen Wieland (UWG) auf den Punkt: „Plakativ gesprochen heißt das: ‚Das Geld bleibt in Kierspe‘ und das ist durchaus sinnvoll“. Man habe sich Meinerzhagen und Halver als Vorbild genommen, bei denen das Gutscheinprinzip sehr gut funktioniere. Das Ganze ist als Gegenangebot zu der Gutscheinflut vor allem im Internet gedacht. So lande das Geld nicht bei allseits bekannten Internetshops, sondern bei Dienstleistern und Gastronomiebetrieben in der Stadt.
„Die Stadtverwaltung hat den Antrag der UWG geprüft und dann die Grundlagen zur Umsetzung geschaffen und eine Akzeptanz innerhalb Kierspes ist durchaus vorhanden und spürbar“, bestätigt Bürgermeister Olaf Stelse. „Schließlich soll der Einzelhandel im Ort gestärkt werden“, so Stelse weiter.
[[ad-placeholder]]
Ab Montag, 19. Dezember, werden die Gutscheine ausgegeben und können somit noch als kurzfristiges Weihnachtsgeschenk eingesetzt werden – etwa auch von Arbeitgebern, die ihre Mitarbeiter sinnvoll beschenken möchten. Es werden Gutscheine mit den Beträgen 5, 10 und 25 Euro ausgegeben. Jeder kann die Scheine erwerben, sollte sich aber im Vorfeld erkundigen, welche Geschäfte oder Gastronomiebetriebe die Gutscheine als Zahlungsmittel akzeptieren.
Zunächst wird nur die Papiervariante angeboten. Eine digitale Gutscheinmöglichkeit soll es eventuell im nächsten Jahr geben. Mit einem QR-Code kann aber der Besitzer eines Gutscheins über die Homepage der Stadt in Erfahrung bringen, welcher Dienstleister, Laden oder Gastronom den Gutschein akzeptiert.
[[ad-placeholder]]
Die Stadtverwaltung hat 116 Betriebe und Dienstleister angefragt und bereits erste Rückmeldungen erhalten. Bürgermeister Stelse weist aber auch darauf hin, dass sich „jeder, der offenbar nicht angeschrieben wurde, sich aber beteiligen möchte, melden möge“. Katalin Kleinhofer, die Geschäftsführerin des Stadtmarketingvereins, nimmt Anfragen unter der Telefonnummer 02359 661140 oder per E-Mail entgegen. Dort können übrigens auch die Gutscheine erworben werden.
„Die UWG ist glücklich, dass die Verwaltung das Prinzip umgesetzt hat“, lobt Steffen Wieland. Bürgermeister Stelse räumt allerdings ein, dass es noch etwas ungewiss sei, wie hoch der personelle Aufwand sein werde. Dieser sei natürlich auch von dem Umsatz mit den Gutscheinen abhängig. Da gelte es abzuwarten und Erfahrungen zu sammeln.
[[ad-placeholder]]