Stadt will jetzt auch Balkon-Kraftwerke fördern

Mit 5.000 Euro will die Stadt Meinerzhagen sogenannte Balkon-Kraftwerke fördern. Eine entsprechende Vorlage steht am 26. Januar auf der Tagesordnung des Ausschusses für Klima, Planung, Stadtentwicklung, Mobilität und Umwelt (KPSMU).

Entsprechende Mittel stehen im Haushaltsplan 2023 bereit. Mit der Förderung der „Stecker-Solargeräte“ sollen Eigentümer, aber auch Mieter, „die auf einfache Weise und umweltfreundlich eigenen und nachhaltigen Strom mittels Photovoltaik erzeugen möchten, unterstützt werden“, heißt es in der Vorlage. Für die Anschaffung und Installation soll jeweils ein Zuschuss von 100 Euro gewährt werden.“

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Die Kosten solch einer Mini-PV-Anlage liegen bei 500 bis 800 Euro. Die Module lassen sich leicht etwa an der Balkonbrüstung montieren. Sie sind einfach wieder zu entfernen und können bei einem Ortswechsel versetzt und an anderer Stelle weiter betrieben werden. Der so erzeugte Strom kann über eine Steckdose in den eigenen Stromkreis eingespeist und selbst genutzt werden.

Entlastung fürs private Budget

In einer Richtlinie sollen die Fördervoraussetzungen und weitere Details geklärt werden. Nach der Beratung im KPSMU muss der Rat die Richtlinie noch verabschieden (6. Februar). Mitte Februar könnte die Förderung anlaufen. Mit den geplanten Mitteln können somit 50 Anlagen gefördert werden.

Damit würde Meinerzhagen dem Beispiel anderer Kommunen folgen, die diese Balkon-Kraftwerke bereits fördern und so zur Energiewende beitragen. Was an Strom selbst erzeugt werden kann, muss nicht aus dem Netz bezogen werden. Mittel- bis langfristig entlastet ein Balkon-Kraftwerk so auch das private Haushalts-Budget.

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