Stadt und Stadtmarketing einig bei Sparmaßnahmen

Die Stadt Lüdenscheid, die Stadtmarketing GmbH und der Stadtreinigungs-, Transport- und Baubetrieb (STL) ziehen an einem Strang: Energieeinsparungen im öffentlichen Raum und in öffentlichen Gebäuden stehen an.

Dabei orientieren sie sich an den Vorgaben der Bundesregierung zur Energieeinsparung.

Weihnachtsmarkt und Eisbahn

Die gute Nachricht: Sowohl der Weihnachtsmarkt auf dem Sternplatz als auch die Eisbahn auf dem Rathausplatz öffnen in diesem Jahr. „Gerade nach den Einschränkungen der ‚Corona-Jahre‘ halten es die Ratsfraktionen, die Stadtverwaltung und auch wir als Organisatoren für ungemein wichtig, wieder einen zentralen Ort zu bieten, an dem man sich in der Adventszeit treffen kann“, sagt Phillip Nieland, Geschäftsführer des Lüdenscheider Stadtmarketings.

Um erheblich Energie einzusparen, gebe es allerdings auch Einschränkungen:

  • Die Eisbahn ist nur parallel zum Weihnachtsmarkt geöffnet: vom 21. November bis 30. Dezember – also drei Wochen kürzer als sonst.
  • Die dekorative Außenbeleuchtung des Weihnachtsmarktes soll nur zu reduzierten Zeiten angeschaltet werden, die noch festgelegt werden.

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Beleuchtung

Die Weihnachtsbeleuchtung, die der STL jedes Jahr etwa in der Wilhelmstraße installiert, besteht aus energieeffizienten LED-Leuchten, genauso wie die Beleuchtung des Weihnachtsbaumes auf dem Sternplatz und im Platanenhain. Daher soll die Weihnachtsbeleuchtung auch in diesem Jahr zum Einsatz kommen, allerdings ebenfalls nur zu reduzierten Zeiten.

An vielen weiteren Stellen in der Innenstadt hat der STL schon die dekorative Außenbeleuchtung abgeschaltet oder die Beleuchtungszeiten angepasst – zum Beispiel am Zeppelin Gymnasium, am Torhaus am alten Friedhof an der Mathildenstraße, an der Christuskirche sowie an der Lichtstele am Bahnhof.

Auch die Fassadenbeleuchtung des Rathauses und bei „Hulda am Markt“ wurde abgeschaltet. Ebenfalls sind die Brunnenbeleuchtung des Sternplatzes, die bunte Beleuchtung des Graf-Engelbert-Platzes, die Beleuchtung der Mauernischen in der Ringmauerstraße sowie die Bodeneinbaustrahler derzeit abgestellt. Die Außenbeleuchtung der Rathausbrücke ist aus, nicht jedoch die Beleuchtung des Handlaufes.

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Städtische Gebäude

Um Energie einzusparen werden die Heizungsvorlauftemperaturen in städtischen Gebäuden zentral reduziert. Ein Grad reduzierte Heizungswassertemperatur spart etwa sechs Prozent Primärenergie wie Heizöl oder Erdgas. Zudem stellt die Stadt die Betriebszeiten der Feuerungsanlagen genau auf die tatsächliche Gebäudenutzung ein.

Städtische Gebäude – ausgenommen sind Schulen und Kitas – werden nur noch bis höchstens 19 Grad geheizt. Boiler und Durchlauferhitzer werden nur noch in Ausnahmefällen (z.B. im Küchenbereich) für die Warmwasserbereitung am Waschbecken genutzt. Waschbecken in den Toilettenbereichen und in den Büros, Besprechungs- und Klassenräumen sind in fast allen Bereichen schon seit vielen Jahren ausschließlich mit Armaturen für Kaltwasser ausgestattet. In einzelnen Bereichen gibt es Durchlauferhitzer, die nun abgestellt sind.

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Darüber hinaus hat die Stadt bereits 2021 alle Büros im Rathaus mit intelligenten Heizungsventilen ausgestattet. Diese verfügen über Sensoren und regeln zum Beispiel die Heizung herunter, wenn ein Fenster geöffnet wird oder wenn keine Person mehr im Raum ist.

Damit setzt die Stadt die Regelungen aus der Verordnung des Bundes für kurzfristige Maßnahmen zur Sicherung der Energieversorgung um. Darin sind zum Beispiel geregelt, dass Leuchtreklamen und Werbeanlagen (mit Ausnahmen) ab 22 Uhr erlöschen müssen, Denkmäler nicht angestrahlt werden dürfen und in öffentlichen Gebäuden bis maximal 19 Grad beheizt werden sollen.

Aktuelle Informationen zu den Bundesregelungen finden sich auf der Seite des Bundeministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz: www.bmwk.de.

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