Sperrung der B54 „nicht zielführend“

Landtagsabgeordneter Gordon Dudas äußert sich in einer Pressemitteilung zur geplanten Gradientenabsenkung, die ab dem 10. Oktober zu einer Vollsperrung der B54 bei Schalksmühle führen wird.

„Jetzt soll mit der Gradientenabsenkung auf der B54 ein weiteres Einfallstor für den Schwerlastverkehr geschaffen werden“ erklärt Gordan Dudas, Landtagsabgeordneter der SPD. Der Landesbetrieb Straßen NRW hatte am vergangenen Freitag die Vollsperrung der B54 angekündigt. Ziel der Maßnahme ist eine Absenkung der Straße unter verschiedenen Brücken, damit auch größere LKW das Volmetal passieren können.

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In einer kleinen Anfrage an die Landesregierung geht Dudas auf die Missachtung der Beschlüsse der ortsansässigen Kommunen ein. „Alle Kommunen, die von dieser Sperrung betroffen wären, haben einen Beschluss gefasst, dass sie diese Absenkung nicht wollen. Da frage ich mich, für wen hier gearbeitet wird“, zeigt sich Dudas enttäuscht. In seiner Anfrage schreibt Dudas von einem „Schlag ins Gesicht aller Anwohnerinnen und Anwohner und der kommunalen Demokratie“.

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Unklar sei Dudas auch, welche verkehrlichen Entlastungen für die Region konkret erreicht werden sollen: „Ich sehe durch die Maßnahme keine Entlastung für den südlichen Märkischen Kreis“ sagt Dudas, der weitere Belastungen für die Region befürchtet.

Auch die zeitgleiche Sperrung der L528 irritiert den SPD-Abgeordneten: „Straßen NRW teilt mit, aufgrund der Sperrung der L528 bei Breckerfeld sei ja mit weniger Verkehr zu rechnen. Da hat der Landesbetrieb recht: Wenn wir alle Straßen sperren, gibt es bald gar keinen Verkehr mehr.“

Dudas drängt weiterhin darauf, dass der überregionale Schwerlastverkehr weiträumig aus der Region umgeleitet wird. Die Verantwortung hierfür sieht er nach wie vor beim Land Nordrhein-Westfalen.

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