Das Unfallwrack blieb auf dem Dach liegen, hinterließ am Rande der Werkshagener Straße eine Schneise der Verwüstung. An diesem Punkt bliebe den Insassen zu wünschen, dass sie von den zahlreichen, ausgelösten Airbags gut geschützt wurden. Tatsächlich wurde eine Person aus dem Auto zwar schwer, jedoch nicht lebensgefährlich verletzt. Doch bei diesem Szenario hätte es viel schlimmer enden können. Es wurden keine anderen Verkehrsteilnehmer in das Unfallgeschehen verwickelt.
Es wurde jedoch noch bemerkenswerter: Zwei Fahrzeuginsassen befreiten sich aus dem völlig zerstörten Audi und verschwanden von der Unfallstelle. Dabei wurden sie allerdings von einem Zeugen beobachtet. Die Flucht führte „ins Grüne“ und die Chancen auf eine zunächst erfolgreiche Flucht waren zumindest nicht unrealistisch. Doch die Polizei blieb den Flüchtigen dicht auf den Versen. Die Nahbereichsfahndung mit mehreren Streifenwagen hatte schnellen Erfolg. Knapp eine halbe Stunde nach dem Unfall wurden zwei Männer von Polizisten aufgespürt, es handelte sich mutmaßlich um die Fahrzeuginsassen: Sie versteckten sich an einer Hütte nahe eines landwirtschaftlichen Anwesens – nicht weit von der Unfallstelle entfernt. Ein Beamter hielt die Flüchtigen „in Schach“ und als kurz darauf Verstärkung eintraf, klickten die Handschellen. Beide ließen sich ohne Widerstand in Gewahrsam nehmen.
Bei den Männern handelt es sich um zwei Siegener im Alter von 34 sowie 44 Jahren. Bei dem jüngeren verlief ein Alkoholtest positiv. Es wurde eine Blutprobe entnommen. Außerdem erlitt einer der beiden doch schwere Verletzungen und musste stationär im Krankenhaus aufgenommen werden. Zeitgleich sicherte die Polizei Spuren am Unfallort. Die Bergung des Fahrzeugswracks erwies sich als schwierig.
Mit der Unfallaufnahme ist der Fall für die Polizei noch lange nicht erledigt. Nun muss ermittelt werden, wer das Auto gefahren hat. Auch die Besitzverhältnisse sind zu klären, denn es gibt Hinweise, dass der Audi auf keinen der beiden zugelassen ist. Dem Kennzeichen nach stammt der Wagen aus Hamburg.
Vor Ort war auch die Feuerwehr, um die Unfallstelle abzusichern und Betriebsmittel unschädlich zu machen. Die Werkshagener Straße war zwischenzeitlich voll gesperrt.
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