Sorgenvoller Blick in Richtung Altena

Schlechte Nachrichten aus der Nachbarstadt Altena: Die Brücke zwischen Weltkugel-Kreisverkehr und Bahnhofstraße wird ab Donnerstag für den Schwerlastverkehr gesperrt. Noch ist unklar, ob das Auswirkungen auf die marode Brücke in Nachrodt hat.

Wieder eine Brücke, die für den Schwerlastverkehr gesperrt wird. „Was das für Nachrodt bedeutet, kann man erst sagen, wenn man weiß, wie genau der Verkehr gelenkt wird“, sagt Bürgermeisterin Birgit Tupat. Sollte es so sein, dass keine Lkw mehr aus Richtung Altena nach Nachrodt kommen, würde das natürlich zu einer Entlastung der maroden Lennebrücke führen. „Ich fürchte jedoch, dass der Sachverhalt so einfach nicht sein wird“, sagt Tupat.

[[ad-placeholder]]

Letztlich sei in Altena jetzt genau das passiert, wovor sich in der Nachrodt-Wiblingwerder Verwaltung alle fürchten. Aufgrund der Mehrbelastung durch den Umleitungsverkehr wurden die Schäden an der Brücke größer und als Konsequenz erfolgte die sogenannte Ablastung. Fahrzeuge über 3,5 Tonnen dürfen die Brücke über die Bahnstrecke nun nicht mehr passieren. „Das ist das, wovor wir seit Monaten warnen. Wenn uns das passieren würde, wäre das eine Katastrophe. Insbesondere für die Unternehmen, die dann nicht mehr ohne Weiteres beliefert werden könnten“, sagt Tupat.

Der Nachrodter Unternehmer Uwe Hell macht sich Sorgen um die Lennebrücke. – Foto: Machelett

Einer dieser Unternehmer, die große Sorge haben, ist Uwe Hell von der Firma Praedata. Wie bereits berichtet, setzte er sich massiv für einen Fortschritt in Sachen Lennebrücke ein. „Über den Jahreswechsel habe ich viele Kommentare zu meinem Brandbrief und der Initiative B 236 – Lennebrücke erhalten“, berichtete Hell jüngst in einer Rundmail.

[[ad-placeholder]]

Der Unternehmer wollte nicht weiter tatenlos zusehen und engagierte sich. Er schrieb unter anderem einen Brandbrief, lud zu Treffen ein und sammelte alle Informationen. „Als Quereinsteiger und ohne Mandat durfte ich in kürzester Zeit meine Zielsetzung mit mehr Transparenz, konkreten Maßnahmen zur Beschleunigung und einer optimierten Kommunikation auf den, wie ich finde, erfolgsversprechenden Weg begleiten“, sagte Hell.

Noch einmal formulierte er ein Fazit seiner Bemühungen. „Das Bauvorhaben B236 Nachrodt (von der Rastatt bis zur Brückenanlandung Nord inklusive 2 Düker und der neuen Lennebrücke) ist unwiderruflich jetzt und schnellstmöglich zu realisieren“, appellierte Hell an alle Beteiligten. Beim letzten Gesprächen seien sich die Verfahrensträger und Teilnehmer einig gewesen. Es habe keine Gegenstimme gegeben, dieses Objekt von der Raststatt bis zur Anlandung des Neubaus nach Norden jetzt so zu realisieren.

[[ad-placeholder]]

Das sei vorher zumindest mit Anmerkungen wie „man sollte nochmal überlegen“ versehen gewesen. „Also, es gibt keine Alternativplanung, das ist ein klares (positives) Statement. Der Abriss der alten Brücke – und das muss auch betont werden – ist unumgänglich, sobald die neue Anbindung an die B 236 vorliegt“, sagt Hell. Die alte Brücke sei baufällig und werde nicht mehr für den Verkehr und die Versorgungsleitungen benötigt und die Gefahren für Nachrodt-Wiblingwerde bei Hochwasser seien unbestritten.

Laut Hell bestehe das größte Risiko einer unplanmäßigen Verzögerung in der nach wie vor bestehenden Verweigerung von Eigentümern zum Verkauf von benötigten Grundstücken an Straßen.NRW. Im Planfeststellungsverfahren seien etwaige rechtliche Maßnahmen obsolet.

Bürgermeisterin Birgit Tupat hofft derweil, dass für die Nachbarn in Altena eine gute Lösung für den Verkehr gefunden wird.

[[ad-placeholder]]