Lüdenscheid. Der Eintritt kostet 5 Euro pro Person (2,50 Euro ermäßigt) und zusätzlich 1 Euro für die Führung. In den Museen gilt die 2G-Regel.
Ein Engländer in Lüdenscheid: Der Maler und Zeichner Anthony Canham trat im Februar 1969 seine Stelle als Kunsterzieher am Bergstadt Gymnasium an. Erst Ende der 1980er Jahre führte sein Weg nach Hildesheim. Er erhielt eine Professur für Experimentelles Gestalten und Zeichnen an der dortigen HAW (Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst).
In Gesprächen mit seinem Sohn, dem Fotografen Stefan Canham, ergaben sich unerwartete Parallelen zwischen den Gemälden und Grafiken des Vaters und den Fotografien des Sohnes. Beide, unabhängig voneinander, wählten für ihre Arbeiten oft vergleichbare Ansätze und machten das Prinzip der Serie zur Methode.
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Gleich zu Beginn der Ausstellung kommt es zu einem aufschlussreichen Dialog. Vater und Sohn interpretieren das Motiv der Dynamik auf recht individuelle Weise. Es sind auf der einen Seite die Rodin-Zeichnungen Anthony Canhams, der die revolutionäre Kraft dieser ersten modernen Skulptur betont, und auf der anderen Seite die Fotografie-Serie der Wohnwagen-Stadt Fango, in der Stefan Canham Bewegung und Mobilität thematisiert.
Im Mittelpunkt der Führung steht die dialogische Hängung der Ausstellung, die auf beide künstlerischen Positionen einen neuen Blick eröffnet. Zur Ausstellung ist ein begleitender Katalog in deutscher und englischer Sprache erschienen, der in den Museen erhältlich ist. Die nächste Sonntagsführung ist für den 20. Februar geplant.
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