Sondersitzung: Wüst gibt Fehler zu

Am Montagmorgen fand eine Sondersitzung des NRW-Verkehrsausschusses statt.

Düsseldorf. NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst – er war von 2017 bis Oktober 2021 NRW-Verkehrsminister – hat Fehler im Vorfeld der Sperrung der zentralen Rahmede-Talbrücke an der A45 eingeräumt. Am Montagmorgen stellte er sich den Fragen der Opposition zu seiner Rolle im Vorfeld der Sperrung der maroden Rahmedetalbrücke. In der Sondersitzung des Verkehrsausschusses im Landtag sagte er, aus heutiger Sicht und mit den heutigen Kenntnissen sei eine Entscheidung im Jahr 2014 falsch gewesen.

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Die 2014 getroffene und im Nachhinein verworfene Entscheidung zur Verstärkung der Brücke begründete Wüst mit „Gründen der Wirtschaftlichkeit und der Durchführbarkeit“. Stattdessen habe man beschlossen, die Brücke mithilfe von Tempolimit und Fahrspurverengung zu entlasten, um sie bis zu einem späteren Ersatz weiter nutzen zu können.

Dieser Fehler „ist auch während meiner Amtszeit als Verkehrsminister leider nicht geheilt worden“, sagte Wüst. Er schilderte weiter, dass einem Protokoll für den Verkehrsausschuss vom Dezember 2021 zu entnehmen sei, dass aufgrund dieser Prüfergebnisse der Neubau der Brücke nicht mit oberster Priorität behandelt worden sei. „Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Fachleute so vorgegangen wären, wenn sie geahnt hätten, dass die Brücke für den Verkehr gesperrt werden muss.“

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