Smartphone-Verkauf endet mit Strafanzeigen

Wie die Polizei mitteilt, endete ein Smartphone-Verkauf am frühen Mittwochmorgen, 25. Mai, mit mehreren Strafanzeigen.

Ein 22-Jähriger hatte am Dienstagmittag, 24. Mai, einem 21-Jährigen ein iPhone 11 abgekauft. Der Kauf kam über eine Online-Plattform zustande. Der 22-jährige Halveraner stellte diverse Mängel fest und wollte den Kauf rückgängig machen. Um seiner Forderung Nachdruck zu verleihen, veränderte er von dem nicht zurückgesetzten iPhone aus die Apple-Zugangsdaten des Verkäufers.

Gegen 0.45 Uhr trafen sich die beiden auf der Friesenstraße, um das „persönlich“ zu klären. Dabei soll der 21-Jährige mit einem Schraubenschlüssel auf den Smartphone-Käufer eingeschlagen haben. Der rief die Polizei und berichtete, dass er von drei Männern „bedroht“ werde – darunter einem mit Schraubenschlüssel. Entsprechend schickte die Polizei mehrere Fahrzeuge los. Der Kontrahent bestreitet jedoch jeden Angriff: Man habe nur etwas lauter „diskutiert“.

Jedenfalls zeigten sich die beiden jungen Männer gegenseitig an: Gegen den 22-Jährigen läuft nun ein Verfahren wegen des Verdachts des Ausspähens von Daten, gegen den 21-Jährigen wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung. Zumindest vorläufig müssen beide aufs iPhone verzichten: Die Polizei stellte es als Beweismittel sicher.