SGSH: Mark Dragunski übernimmt sportliche Leitung

Axel Vormann, Sportlicher Leiter der SGSH Dragons, übergibt seine Aufgaben an Mark Dragunski.

Halver/Schalksmühle. Ab sofort erweitert sich der Aufgabenbereich von Mark Dragunski auf die sportliche Leitung der SGSH Dragons für den Leistungsbereich der 3. Liga-Mannschaft, der Verbandsligamannschaft und der A-Jugend. Dies teilt der Verein am Mittwoch, 30. März, mit.

Dass es zu diesem Wechsel in den Verantwortungsbereichen kommt, sei bei den Dragons intern schon länger klar gewesen, heißt es. „Schon vor meinem Amtsantritt hatte Axel seinen Wunsch nach mehr Zeit außerhalb der Sporthallen geäußert“, sagt der Vorsitzende Torsten Tweer. Gemeinsam habe sich die SGSH und Vormann auf die Suche nach einer geeigneten Lösung gemacht und relativ schnell sei Mark Dragunski in den Fokus der Überlegungen geraten. „Drago ist Handball bei uns in der Gegend, insbesondere bei der Jugend. Durch seine Kita und Schuleinsätze kennt er so gut wie jedes Kind. Als A-Lizenz-Inhaber bringt er die verbriefte Expertise mit und vermutlich mehr aktive Länderspiele, als ich im TV gesehen habe“, scherzt Tweer. Da man noch mehr auf die Karte der Verzahnung und Durchlässigkeit im Seniorenbereich setzen will, ist Dragunski die logische Wahl, um Axel Vormann zu beerben.

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Für Mark „Drago“ Dragunski war es zwar eine genaue, aber keine lange Überlegung. „Ich bin hier inzwischen vollends sportlich zu Hause und angekommen“, freut sich der 2,14 Meter große Ex-Nationalspieler auf die erweiterte Verantwortung. Dass die SGSH das Engagement langfristig ausgelegt hat, freut den Essener umso mehr. „Wir wollen hier richtig was bewegen und die Vereinsführung steht voll hinter meinem Credo: Jugend, Jugend, Jugend“ sieht der neue sportliche Leiter große Schnittmengen in den Vorstellungen. Man wolle die während der Corona-Zeit ins Stocken geratene Ausrichtung mehr in den Blick nehmen.

„Schon bei meinem ersten Telefonat mit Mark Schür vor über einem Jahr hat er damals als Marschrichtung zur Talentschmiede ausgegeben. Das war mit ein Grund für meine Rückkehr zur SGSH“, denn den Weg müsse man wieder klarer beschreiten, um langfristig Erfolg zu haben, so der Vorsitzende. Genau da setzt auch der Gedanke von Dragunski an, der über die A-Jugend Talente an die erste und zweite Mannschaft heranführen will. Auch die Durchlässigkeit zwischen Mannschaften muss noch besser werden. „Wir wünschen uns eine Mischung aus jungen, hungrigen Spielern, die schon viel können und mehr wollen. Das Ganze immer wieder garniert mit Spieler wie Klasmann oder Vukas, die ihre Erfahrung weitergeben können und ins Spiel einbringen“, zeichnet Dragunski eine Skizze der Zukunft. Natürlich geht das nicht von jetzt auf gleich zu 100 Prozent. Manchmal entscheiden Spieler anders als der Verein es plant oder Verletzungen machen schnelle Reaktionen erforderlich, weiß auch der Vorsitzende. „Aber die Ausrichtung muss allen klar sein und auch nach außen sichtbar werden.“

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Es wird eine gemeinsame Übergangsphase geben, in der Axel Vormann vor allem die organisatorischen Themen begleiten wird. „Dabei ist es einfach hilfreich, wenn man jemanden dabei hat, der das schon mal gemacht hat“, sagen Dragunski und Tweer. Dragunski ist ohnehin überall nah dran, möchte aber nun in den nächsten Tagen noch mal eine Bestandsaufnahme machen und dann den Kader der ersten Mannschaft finalisieren und vor allem auch die Verbandsligamannschaft zusammenstellen. „Wir setzen uns alle zusammen, inklusive des Trainerteams, und schauen, was wir noch offen haben. Und dann beginnt gezielt die Arbeit“, erklärt Dragunski.

Der scheidende Sportliche Leiter Axel Vormann sagt selbst: „Bereits im Spätsommer 2021 habe ich die Verantwortlichen der Dragons in Kenntnis gesetzt, dass ich zum Saisonende als Sportlicher Leiter ausscheiden werde. Nach sechseinhalb Jahren ist es für mich an der Zeit, die Aufgabe weiterzureichen und ich denke, mit Mark Dragunski ist jemand gefunden worden, der sehr gut in das Konzept der neuen Geschäftsführung, zum Trainerteam und zur ersten Mannschaft passen wird.“