Meinerzhagen/Lüdenscheid. Die Autobahn Westfalen saniert in den kommenden Monaten zwischen Meinerzhagen und Lüdenscheid-Süd die Fahrbahn in Fahrtrichtung Frankfurt. Nachdem im vergangenen Jahr die Fahrbahn in Richtung Dortmund auf einer Länge von fünf Kilometern erneuert worden ist, steht nun das Teilstück Richtung Süden an. Bevor es mit den eigentlichen Arbeiten losgehen kann, wird ab Dienstag (22. März) eine Mittelstreifenüberfahrt auf dem Teilstück hergestellt und anschließend eine Baustellenverkehrsführung aufgebaut.
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Besonderheit bei der Baumaßnahme ist, dass der Verkehr in Richtung Frankfurt in diesem Abschnitt einspurig geführt wird. „Wir haben den Umstand genutzt, dass durch die Vollsperrung der A45 viel weniger Verkehr auf dieser Strecke unterwegs ist und uns für diese Variante entschieden“, erklärt Projektleiter Carsten Spreemann. Der Vorteil: So kann auf der Fahrtrichtung Frankfurt ohne Beeinträchtigungen gebaut und auch die abschließende Fahrbahndecke aus einem Guss aufgebracht werden. Es wird schneller gebaut, qualitativ hochwertiger, weil es keine Fuge zwischen den Asphaltdecken gibt und für die Arbeiter sicherer, weil sie nicht direkt neben dem fließenden Verkehr agieren müssen.
An der A45 steht in diesem Bereich eine „grundhafte Sanierung“ an. Das bedeutet, dass nicht nur die oberste Asphaltschicht, sondern der Straßenaufbau auch in der Tiefe erneuert wird. „Wir gehen in Teilen bis zur Schotterschicht, um die Autobahn zukunftsfähig zu machen“, so Spreemann. Auf den Schotter kommen dann drei Schichten Asphalt – in unterschiedlicher Dicke. So wird gewährleistet, dass die Autobahn den hohen Verkehrslasten für die kommenden Jahrzehnte gewachsen ist. Neben den Arbeiten an der Fahrbahn stehen die Erneuerung der Entwässerung sowie der Schutzeinrichtungen an. Hier müssen die vorhandenen Systeme an die geltenden Richtlinien angepasst werden.
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Damit der Verkehr auf dem Teilstück zwischen Lüdenscheid und Meinerzhagen so schnell wie möglich wieder störungsfrei fließen kann, hat die Autobahn Westfalen zudem mit dem Auftragnehmer eine so genannte Bonus-Malus-Regelung vereinbart. Das bedeutet, dass Schnelligkeit finanziell belohnt wird, Trödeln kommt dem Auftragnehmer dagegen teuer zu stehen. „Wir wollen, wenn es die Witterung in den kommenden Monaten zulässt, bis zu den Sommerferien soweit fertig sein, dass wir wieder vier Spuren frei geben können“, sagt Carsten Spreemann. Danach stehen noch Restarbeiten im Mittelstreifen an, unter anderem die Montage der Schutzplanken.
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